OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Das Tertial in der Pädiatrie im St.Bernward Krankenhaus hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich habe schnell selbstständig Patienten aufgenommen untersucht und betreut. Bei Fragen standen die Stationsärzte jederzeit gerne zur Verfügung. Im Bernward-Krankenhaus hat man sowohl die Möglichkeit viele allgemeinpädiatrische Fälle zu behandeln als auch einige außergewöhnliche Fälle. Ein Schwerpunkt im BK ist die Betreuung von Patienten mit Prader-Willi-Syndrom und Diabetes mellitus. Hierbei lernt man die Behandlungsstrategien chronisch kranker Kinder kennen. Weiterhin werden auch kinderchirurgische Patienten mit behandelt. Als PJ-Student rotiert man auch auf die Neo, sodass man hier zahlreiche U-Untersuchungen unter Aufsicht durchführen kann und in die Behandlung von Frühgeborenen eingebunden wird. (Perinatalzentrum Level 1)
Tagesablauf:
Der Tag beginnt jeden Morgen um 8:00 mit der Frühbesprechung. Im Anschluss findet die Visite statt, Untersuchungen werden angemeldet und durchgeführt. Zwischendurch betreut man immer die Patienten, die über die Notaufnahme kommen und nachmittags hat man elektive Patientenaufnahmen. Als PJ-Student hat man jederzeit die Möglichkeit in die unterschiedlichen Sprechstunden oder Funktionen zu gehen. Da die Chefärztin auch Kinderchirurgin ist, ist man jederzeit gerne im OP gesehen.
PJ-Unterricht:
In Hildesheim ist die studentische Lehre sehr gut organisiert und strukturiert. Jede Woche finden 3 Fortbildungen statt, wobei einmal die chirurgischen Kliniken, einmal die internistischen/neurologischen Kliniken und einmal die Kliniken der Wahlfächer den Unterricht vorbereiten. Insgesamt waren die meisten Fortbildungen sehr gut und haben versucht auf die Prüfung vorzubereiten.
Montags hat immer die Tumorkonferenz stattgefunden. Dies war nicht immer sehr lehrreich, da man gerade aus der Pädiatrie keinen einzigen Patienten kennt und das Tempo der Patientenvorstellung schon recht zügig ist. Die Chefärzte versuchen jedoch auch hier vor jeder Tumorkonferenz ein kurzes Repetitorium und eine Vorbereitung auf die Patienten anzubieten.
Durch die zahlreichen Fortbildungen ist der Tag schon immer recht lang. Dadurch sammelt man jedoch "Überstunden", sodass man alle 2 Wochen einen Studientag erhält.
Das BK ist Lehrkrankenhaus der Uni Göttingen und viele Studenten kommen direkt aus Göttingen, sodass versucht wird die Fortbildungen an die Zugverbindungen anzupassen. Da aktuell Bauarbeiten auf der Strecke stattfinden, sollte der Fortbildungsplan umstrukturiert werden. Die genauen Veränderungen und den Zeitraum habe ich nicht mehr mitbekommen.