Ich habe mich in Cuxhaven beworben, weil ich erstens das Freizeitangebot toll fand und ans Meer wollte und zweitens dachte, dass in einem kleinen Haus die Betreuung besonders gut sei.
Erst einmal zur Klinik: Im neueren Teil waren wir Studenten untergebracht, auf der ehemaligen Geriatrie. Das war am Anfang witzig wegen hüftfreundlicher Toilette und barrierefreier Dusche etc. aber auf Dauer auch anstrengend, direkt in der Klinik zu wohnen und es kam sogar vor, dass sich demente Patienten in die Zimmer verirrt haben. Anscheinend möchte sich die Klinik aber für die Unterkunft noch etwas anderes überlegen, kann also sein, dass das für kommende Tertiale nicht mehr aktuell ist.
Das Team war insgesamt sehr nett, besteht aber überwiegend aus ausländischen Ärzten und ich glaube, das war der Grund, weshalb wir als PJ-ler fast keine eigenen Aufgaben hatten und ich ehrlicherweise viel damit beschäftigt war, Arztbriefe auf deutsche Rechtschreibung zu korrigieren. Vielleicht hätte ich mich aber auch mehr in den Vordergrund drängen und um Aufgaben bitten müssen. Auf den Stationen war viel Chaos und ich hatte das Gefühl, dass die Pflege oft genervt war und nicht viel mit den Studenten anfangen konnte.
Die Chefs und die Oberärzte sind fachlich sehr gut und haben auch Interesse, einem etwas beizubringen.
Für die Fortbildungen gab es zwar einen Plan mit Themen, sie haben aber nur in gut 50% der Fälle tatsächlich stattgefunden.
Dann zur Freizeit: nach der Röntgenbesprechung um 15 Uhr war fast immer Schluss und man konnte ans Meer oder in der Stadt bummeln etc. Außerdem finanziert die Klinik einen Ausritt oder einen Kitesurfkurs, was viel Spaß gemacht hat.
Großer Vorteil ist auch, dass man flexible Studientage hat, die man wöchentlich oder am Ende gesammelt nehmen kann.
Bewerbung
Bewerbung über die Universität Hamburg als externer Bewerber.