Pro:
- sehr flache Hierarchien, kleines Team --> man wird als PJler gut aufgenommen und integriert, z.B. waren wir gemeinsam mit den Assistenzärzten abends essen und wurden auch zum Betriebsfest eingeladen
- der Chefarzt persönlich kümmert sich um die PJler und ist sehr hinterher, dass regelmäßig (1x/Woche) Unterricht stattfindet
- man bekommt als PJler ein eigenes Telefon für die Zeit des PJs und ein Pulsoxy geschenkt :)
- z.T. wird man vom Chefarzt angerufen, wenn dieser einen interessanten Befund etc hat
- man darf selbstständig bronchoskopieren, PEG-Anlagen durchführen, Pleurapunktionen durchführen
- auf Station ist es sehr von den Stationsärzten abhängig. Teilweise bekommt man eigene Patienten, führt die Visite eigenständig durch und schreibt Briefe etc. Dadurch lernt man wirklich einiges
- Blut abnehmen muss man eigentlich nicht, nur ab und zu den Schwester dabei helfen
- die Gegend ist super schön zum Wandern, Joggen, Mountainbiken, in Schmallenberg gibt es auch ein ganz nettes Freibad, ansonsten eher nicht so viel (s.u.)
- man bekommt eine volle Verpflegung: morgens gibt es bei der Röntgenbesprechung um 9 Uhr Frühstück gemeinsam mit den Ärzten, mittags bekommt man ein warmes Essen in der Kantine kostenlos und abends kann man sich Brot etc. ins Wohnheim mitnehmen
- man wohnt in einem Zimmer mit eigenem Bad (die Zimmer haben leider Teppichboden) und teilt sich eine kleine Küche mit den anderen PJlern/Honorarärzten etc. Das Wohnhaus liegt auf dem Klostergelände, sodass man morgens 5 Minuten zur Arbeit geht und sich am besten einfach zu Hause schon umzieht ;)
- Dienste wurden extra vergütet (50€ unter der Woche und 100€ am Wochenende), außerdem hatte man am nächsten Tag frei. Bei den Diensten durfte man dann teilweise auch wieder früher gehen, wenn nichts zu tun war :)
Kontra:
- Grafschaft ist wirklich sehr ab vom Schuss, ohne Auto ist man hier aufgeschmissen, zumal es bei uns in der ganzen Zeit nicht geklappt hat, dass wir die versprochenen Fahrräder bekommen haben
- teilweise hatte man nicht so viel zu tun und saß eher rum. Dafür durfte man dann auch mal eher gehen (zB im Schlaflabor)
- an Kleidung bekommt man Hose und Kittel aus einem Pool, allerdings war es mit den verfügbaren Größen zT schwierig, sodass wir teilweise unsere eigenen Klamotten angezogen haben. Das war aber kein Problem.