Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik, Station
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Mein Tertial in der Gynäkologie war mein erstes Tertial und hat mir sehr gut gefallen. Wir waren insgesamt 4 PJler und unter dem Semester waren Blockpraktikanten da und in den Semesterferien Famulanten. Dadurch konnte man sich auf die verschiedenen Ambulanzen, Stationen , Kreißsaal und OPs aufteilen und konnte so Einblicke in alle Bereichen bekommen.
Am Anfang war ich auf die gynäkologische Station eingeteilt. Die Visite beginnt um 7:00 Uhr, die Frühbesprechung findet um 7:30Uhr statt. Nach der Frühbesprechung bin auf Station um Braunülen zu legen, Drainagen zu ziehen, bei Abschlussuntersuchungen dabei zu sein oder diese selber durchzuführen oder ich bin direkt in den OP. Wenn mit eine OP besonders interessiert hat konnte man dem Operateur Bescheid geben und man wurde über den PJ-Funk angefunkt. Bei manchen OPs wurden Studenten gebraucht, da wir genug Studenten waren konnte man sich gut auf die OPs aufteilen oder die Blockpraktikanten haben assistiert. Im OP hilft man den Assistenzärzten den Patient richtig zu lagern, den Blasenkatheter legen und steril abdecken. Manchmal hat man auch die Möglichkeit bei laparoskopischen OPs oder Sectios die 1.Assistenz zu sein. Vor allem bei Sectios und Mamma-OPs darf man im OP auch nähen.
Wenn mal auf Station wenig los war bin ich meistens in die Ambulanzen gegangen (Urogyn. Ambulanz, Schwangerenambulanz, Gynäkologische Ambulanz, Onko-Ambulanz, Integrative Sprechstunde, Mammasprechstunde, IVF-Sprechstunde).
Die letzten 4 Wochen war ich noch auf der Wöchnerinnenstation und im Kreißsaal. Dort habe ich vor allem die Ultraschalluntersuchungen der Schwangeren mit Fetometrie gemacht und über Geburt und Sectio aufgeklärt , die Abschlussuntersuchungen gemacht und Entlassgespräche geführt. Morgens war Visite auf Wöchnerinnenstation und im Anschluss fanden die Abschlussuntersuchungen statt, dazu gehörte Fundushöhe tasten, Ultraschall vom Uterus und Geburtsverletzungen wurden kontrolliert. Man kann jederzeit zu einer Geburt oder Sectio mit.
Durchschnittlich gab es 2x/Woche PJ-Unterricht, bei welchem wir praktische Dinge wie die vaginale Untersuchung am Modell, Sonographie oder Nähen lernten oder aber auch theoretisch Themen durchgesprochen haben.
Nach der Nachmittagsbesprechung um ca. 16:45 Uhr endete der Arbeitstag, freitags eine Stunde früher. Dienste kann man mitmachen, diese gehen meistens so bis 22:00/23:00Uhr. Dafür bekommt man dann einen Tag frei.
An Fortbildungen kann man als Student teilnehmen. Besonders der MIC-Kurse zur Laparoskopie hat mir sehr gut gefallen.
Mir hat das Tertial in der Gynäkologie sehr gut gefallen. Ich habe viel gelernt, durfte selber viele Untersuchungen machen, im OP assistieren und das Team ist sehr nett. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und kann die Gynäkologie an der Uniklinik Homburg weiterempfehlen.