Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Sehr durchwachsenes Tertial, da viele Rotationen und dementsprechend sehr vom Team und der Abteilung abhängig. Ich hatte mich wirklich auf mein Chirurgie Tertial gefreut und war mit Motivation rangegangen. Es gab ein festes Rotationsprogramm, da hatte man aber auch Mitspracherecht und deshalb war ich nicht in allen Abteilungen.
Klar, es war Corona-Hochzeit, deshalb gab es ein sehr eingeschränktes OP-Programm und zwischendurch fiel die Hälfte der Belegschaft aus, da wurde man als PJ auch sehr wertgeschätzt. Aber wir waren zwischendurch sehr viele Pjs und es gab dadurch wenig zu tun. Vorschläge meinerseits an die PJ Beauftragten und Oberärzte wurden erst abgetan, nach wiederholtem Beschwerden und Anregungen duften wir uns selbstständig reinteilen. Ich bin oft in die Notaufnahme gegangen, da ist ein nettes Team! Dienste habe ich auch viele mitgemacht, dadurch konnte man sich Freitage herausarbeiten.
Meinst feste Tagesabläufe: morgens Blut abnehmen, dann Aufnahme oder OPs. Man hat ein Telefon und wird immerzu angerufen, wenn eine Flexüle gebraucht wird. fand ich aber ok. Mit der Pflege habe ich auf allen Stationen eine gute Erfahrung gemacht. Im OP ist auch ein super nettes und kompetentes Personal! Von Anästhesisten (mit Ausnahmen) bis Pflegepersonal alle sehr freundlich.
Leider keine wirkliche Betreuung, niemand fühlt sich zuständig, der "PJ-Beauftragte" war schlecht bis gar nicht zu erreichen, weil er auch Hygienebeauftragte war... zu so einer Zeit schlechte Kombi. Lehre gab es zu der Zeit nicht. PJs durften auch nicht zu den Röntgenbesprechungen mit wegen Corona.
Allgemein habe ich in Radebeul viel Sexismus und Rassismus erlebt. Die Offenheit und Akzeptanz war erschreckend. Da es anscheinend immer viele Pjs gibt, ist die Wertschätzung der Arbeit wenig vorhanden. Bei Nachfragen und Interesse bekommt man oft ziemlich flapsige Antworten.
Plastische Chirurgie: tolle OPs und netter Patientinnenkontakt!! (ganz im Erst, das machen sie super!) ich als PJ wurde gar nicht eingebunden. stand stundenlang daneben, Fragen waren eher störend. Die Oberärztin war nett.
Allgemeinchirurgie: ganz komische Stimmung im Team. Lehrwille überhaupt nicht da. wurde von Oberärzten sogar fürs freiwillig Briefe schreiben gerügt, da ich nur mehr Arbeit mache... ich habs trotzdem gemacht und die Assistenten haben sich gefreut.
Unfallchirurgie: cooles Team. habe mich dort sehr wohl gefühlt. Oberärzte und Chefs hatten auch Lust einem was beizubringen, wenn man sich motiviert gezeigt hat. leider durch Corona dann sehr wenig zu tun. Konnte in Sprechstunden mitgehen und viel in der Notaufnahme arbeiten. Viele Freiräume und Möglichkeiten, wenn man sich eingebracht hat. Habe dann auch Rufbereitschaften übernommen, weil alle Corona hatten, das wurde sehr wertgeschätzt.
Es gab ein Gehalt, Rufbereitschaften wurden gut bezahlt, Essen war kostenlos.