Da ich zuvor noch nie mit Kindern gearbeitet habe (weder Famulatur noch Pflegepraktikum), war ich gespannt was auf mich zukommen würde. Meine Erwartungen wie das Erlernen der speziellen pädiatrischen kU und Blutabnehmen/pVKs bei Säuglingen/KK anlegen wurden weitgehend erfüllt. Es wird erwartet, nach der Halbzeit auf eine andere Station zu rotieren. Zur Auswahl gibt es die allgemein-infektiologische (30-3), neurologische (31-3), neonatologische (29-4) und onkologische Station (31-4). Man darf und soll eigene Patienten betreuen, sie untersuchen, visitieren, sie während der Chefarztvisite vorstellen, Untersuchungen anmelden und entlassen. Es ist die Aufgabe des PJlers, jeden Tag in der Röntgenbesprechung (12 Uhr) neu aufgenommene Patienten vorzustellen. Besonders gut war auch die Betreuung der PJler. Zu Beginn, in der Mitte und am Ende des Tertials/Quartals soll seitens der PJler ein Feedback gegeben werden. Falls es iwo zu scheitern droht, wird versucht, diesem entgegenzuwirken. Montags gibt es Unterricht für die pädiatrischen PJler, in dem einer einen Patienten vorstellen soll und anschließend über das Krankheitsbild diskutiert wird. Am Ende gibt es ein Probe-Staatsexamen light. Auch kam gegen Ende der ehemalige Chefarzt zum Unterrichten.
Zu den Stationen: auf der 30-3 kann es langweilig werden, oft wurden wir zur Visite nicht gerufen. Dennoch erhält man hier einen guten Überblick über die allgemeinen infektiologischen Krankheitsbilder. Da es aber auch die Corona-Station war, musste man sich dementsprechend mit Schutzkleidung in der Visite ausstatten. U2-Untersuchungen finden hier nicht regelmäßig statt, daher empfiehlt es sich, andere AÄ darum zu bitten, falls eine anstehen sollte. Auf der 31-4 durfte ich LPs und Knochenmarkpunktionen durchführen.