Zum Ablauf:
Dienstbeginn ist um 8 Uhr.
Man ist für die Blutentnahmen und das Nadeln legen auf Station 7 und 17 verantwortlich. Gerade wenn man alleine ist können die Blutentnahme eine Weile in Anspruch nehmen. Die Ärzt*innen sind jedoch jederzeit bereit Einem ein paar Blutabnahmen abzunehmen.
Die Ärzt*innen gehen zu unterschiedlichen Zeiten auf Visite, sodass man nach den Blutentnahmen meist noch bei mind. einer Visite dabei sein kann.
Dienstag bis Donnerstag gibt es elektive Aufnahmen, für die man als PJler meist alleine verantwortlich ist. Es belief sich meist auf nur 1-3 Aufnahmen pro Tag. Auch hier gilt wieder, dass Einem immer geholfen wird, falls es mal zu viel werden sollte.
Die Aufnahmen werden dann zusammen mit dem/der zuständigen Arzt/Ärztin und dem Oberarzt besprochen. Die Oberärzte sehen sich die Patienten noch einmal persönlich an und untersuchen nach, sodass man auch ein gutes Feedback zu seinem eigenen Untersuchungsbefund bekommt.
Theoretisch ist es möglich in die Notaufnahme und auf die Stroke-Unit zu rotieren. Da ich alleine war und es auf Station viel zu tun gab, habe ich dies leider nur für insgesamt eine Woche in Anspruch nehmen können.
Jeden Dienstag und Donnerstag läuft um 14 Uhr die Röntgen-Demo mit dem Chef der Neuroradiologie.
Dienstende ist von ca. 15:30 bis max. 17:30 Uhr. Je nach dem wieviel es zu tun gibt. Was mir nicht so gut gefallen hat war, dass man meist immer bis Ende bleiben musste, auch wenn es nichts mehr zu tun gab. Man saß die Zeit dann einfach ab. Da kam es jedoch auch immer auf die anwesenden Assistent*innen an. Viele ließen Einen auch früher bzw. nach getaner Arbeit gehen.
Der reguläre, klinikübergreifende PJ-Unterricht ist pandemiebedingt ausgefallen. Es gab jedoch sehr oft Unterricht vom Chef, den Oberärzten als auch von den Assistent*innen!
Essen ist regelmäßig möglich und für Praktikant*innen gratis. Kleidung wird gestellt. Ich meine auch, dass das Parken kostenlos gewesen sei. Ich habe es jedoch nicht genutzt.
Studientage gibt es keine.
Man kann eigene Patient*innen betreuen, muss aber nicht. Ebenso ist es möglich in die Funktionsabteilungen wie dem Doppler oder der Elektrophysiologie reinzusehen. Die Physiotherapeut*innen bieten ebenfalls an, dass man mit Ihnen mitlaufen kann.
Das gesamte Team (Pflege, Ärzteschaft und Physiotherapie) sind sehr nett und wertschätzend. Man hat viel Dank und Lob für seine Arbeit erhalten. Jeder kannte Einen mit Namen. Das habe ich in den anderen Tertialen nicht so erlebt!
Rückblickend gesehen war mein Tertial in der Neurologie das in dem ich am meisten gelernt habe.
Ich habe mir die Neurologie in Fürth aufgrund der vorangehenden positiven Bewertungen ausgesucht und kann diesen nur zustimmen und die Klinik weiterempfehlen.