Als Student auf der urologischen Abteilung beginnt der Tag um 07:15 Uhr mit der Morgenbesprechung. Diese kann sich ganz schön ziehen, da hier die Röntgenbesprechung inkludiert ist und man als Student hinten im Zimmer sitzt und eher nichts zu berichten hat. Anschließend kann man sich selbst entscheiden, ob man auf der Station bleibt, in die Ambulanz oder in den OP geht.
Auf Station:
Hier ist man größtenteils mit den stationären Aufnahmen beschäftigt, d.h. Anamnese/Status, Leitung legen und Urindiagnostik. Den dort arbeitenden Basis-/Turnusärzten ist man dabei eine große Hilfe, da sie selbst viel mit anderem beschäftigt sind. Außerdem kann man nach der Aufnahme direkt den Arztbrief anlegen, falls man üben möchte oder besonders motiviert ist. Besonders hervorzuheben ist hier die Pflege, die unglaublich nett zu Studenten ist und sich aufrichtig freut, wenn man ihnen etwas unter die Arme greift. Das Arbeiten im Team hat auf der Station besonders viel Spaß gemacht!
In der Ambulanz:
Hier ist es etwas eng und man hat des öfteren das Gefühl, im Weg zu stehen. Die jungen, motivierten Ärzte lassen Studenten aber schnell mal die Patienten vorschallen oder freuen sich, wenn man sie in die ambulanten OPs begleitet. Generell hatte ich den Eindruck, dass die Ärzte wirklich Freude daran hatten ihren Fachbereich zu erklären und belohnten Motivation rasch mit kleineren Tätigkeiten, die man selbstständig ausführen durfte.
Im OP:
Zur Corona-Zeit waren die OPs stark beschränkt. An 1-2 Tagen pro Woche wurden da-Vinci-OPs durchgeführt, die ganz interessant zum Zuschauen sind. Generell ist außer Zuschauen in den OPs nicht viel möglich. Außer freitags, da kann man zusammen mit den Assistenzärzten die Zirkumzisionen durchführen, was aufgrund der guten Stimmung zwischen den Assistenzärzten besonders schön ist.
In den Feierabend wurde man meist so gg. 15:00 geschickt, wenn keine studentische Aufgaben mehr zu erledigen waren.
Besonders hervorzuheben ist die kostenlose Unterkunft, die man vom LKH gestellt bekommt. Es gibt sowohl Einzelwohnungen, WGs als auch eine große WG, die man sich mit anderen KPJlern teilt. Koordiniert wird alles von Frau Bickel, die wirklich eine ausgezeichnete Organisation für die Studenten hat.
Bewerbung
Aufgrund der hohen Nachfrage muss man sich bereits 2 Jahre im Voraus anmelden. Aber auch kurzfristig sind Planungen/Änderungen möglich.