PJ-Tertial Gynäkologie in Universitaetsklinik Innsbruck (4/2022 bis 6/2022)
Station(en)
Gyn 3 (Onko/Mamma)
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Ich war 1 Monat lang auf der Gyn 3, das ist eine Station mit den Schwerpunkten Onkologie und Mamma.
Nettes Team, eher alte Räumlichkeiten. Es gibt 2 Stationsärzte - je eine:r für einen Schwerpunkt. Man ist hier keinem Mentor zugeteilt, fand ich aber nicht weiter schlimm.
Auf der Station war ich immer mit einem Famulanten. Die Aufgaben bestanden vor allem daraus, die neuen Patientinnen aufzunehmen (Anamnese, Status, meist Port anstechen). Auch musste ich so manche Infusion anhängen bzw. durfte unter Aufsicht eine Chemo verabreichen. Wenn nötig, diktierte ich auch Entlassungsbriefe.
Bei den operierten Patientinnen gab es immer wieder Drainagen zu ziehen und manchmal Klammern zu entfernen.
Man hat ein eigenes Dect, auf man dem hin und wieder benachrichtigt wird, dass man im OP helfen soll. Dort hängt die Atmosphäre sehr vom Operateur abhängig. Mehr als Haken halten und Fäden abschneiden war hier definitiv drin - auch Subkutannaht / Knüpfen und Hautklammern. Nach den Eingriffen wurde man schnell wieder auf die Station verabschiedet.
In der letzten Woche wurde ich 2x an die Geburtshilfe ausgeliehen und durfte 2 Sectios assistieren - eine ganz besondere Erfahrung bei ansonsten sehr kranken Onko-Patientinnen. Hin und wieder konnte ich auch in die Ambulanz, jedoch fehlte mir in diesem Monat komplett die typische Gyn-Erfahrung (z.B. habe ich 1 einziges Mal bei einer Spiegeleinstellung zugesehen, nie aber selbst machen können)
Täglich bei der Morgenbesprechung gab es ein von den Assistenten organisiertes Powerlearning = kurze und knackige Refresher zu unterschiedlichen Themen (manchmal fast zu kurz) und 1x/Woche eine etwas längere Fortbildung.