Das PJ-Tertial auf der Orthopädie am LKH Feldkirch war von den Rahmenbedingungen (Planung, Gehalt, Unterkunft, Arbeitszeiten, Essen, PJ-Fortbildungswoche) fantastisch, aber die Betreuung auf Station nicht wirklich gut.
Die Tätigkeit als PJ-Student auf der Orthopädie beschränkt sich weitgehend auf das Halten von Haken (insb. 2. Assistenz Endoprothetik) und das Legen von Venenzugängen. Es gab zwei sehr gute und hilfreiche Fortbildungen in den zwei Monaten, ansonsten jedoch so gut wie kein Teaching und man wird als PJler nicht in das Team integriert. Die OÄ und AÄ sind mit wenigen Ausnahmen freundlich und erklären auch gerne etwas, allerdings meist nur auf Nachfrage. Sofern mehrere PJler vorhanden sind und der OP besetzt ist, lernt man in der Ambulanz die Basics der Wundversorgung und hilft am Nachmittag bei den stationären Aufnahmen mit. Die Frühbesprechung startet um 07:30 Uhr und Arbeitsschluss ist meist gegen 15:30 Uhr (im OP teilw. auch später). Insgesamt ist viel Eigeninitiative gefragt: Solange die Venflons gelegt und bei den Hüften/Knien jemand mithilft interessiert sich niemand für die Studenten.
Ein absolutes Highlight war die einwöchige krankenhausweite Fortbildung, für die alle PJler am LKH Feldkirch freigestellt wurden. Aus den Vorträgen und Kursen zu verschiedenen Themen (Notfall, Patho, Neuro, Innere, Bildgebung, ...) konnte man viel Relevantes und Sinnvolles mitnehmen.