Dienstbeginn ist um 7:45 mit der Frühbesprechung, danach gehts zur Visite/ in den OP/ in die Endoskopie oder in die Ambulanz.
Als PJler hat man generell "Narrenfreiheit" und kann sagen, wo man gern hinmöchte - generell ist VIEL KANN und WENIG MUSS.
Im OP muss man aktiv sagen, dass man sich gerne einwaschen möchte, im Gegensatz zu Deutschland ist es nicht selbstverständlich (wenn man zB nur sein Pflichttertial macht und nicht gern in den OP mag, kann man dies gut umgehen oder nur zuschauen). Die Blutentnahmen und Zugänge werden eigentlich von der Pflege gemacht, nur "schwere" Zugänge werden von den PJlern oder Turnusärzten übernommen. Man muss generell nicht selbstständig arbeiten, kann allerdings nachfragen zB Patienten in der Ambulanz zuerst zu sonographieren.
Das Team ist wirklich super nett, der Chef ist ebenfalls sehr nett und entspannt, wenn man mal einen "Studientag/Wandertag" machen möchte ist dies jederzeit auch spontan möglich. Man kann auch mal "Dienste" mitmachen, je nach Absprache geht man normal nach der Nachmittagsbesprechung (15:30) Heim und wird auch (meist) nicht angerufen, am nächsten Tag checkt man sich normal um 8:00 nach der Frühbesprechung aus. So sammelt man natürlich gut Stunden, falls man mal einen Tag frei haben mag. Generell hat man als PJler in Österreich nur eine 35h Woche, man stempelt sich im Tauernklinikum ein, deshalb sind Studientage gut durch Dienste zu kompensieren. Zum Teil war im Sommer wenig zutun, der generelle Workload ist geringer als in DE und die Atmosphäre entspannter, manchmal etwas zu entspannt. Die Kommunikation mit der Pflege ist sehr nett.
Essen ist für 4,50 in der Klinik möglich (es sind grosse Portionen, es gibt immer ein Vegetarisches, ein Fleischgericht und einen Salatteller, in dem Preis ist immer noch eine SUppe und Nachspeise drinnen- also wirklich grosszügig)
Der Freizeitwert in Zell am See ist wirklich wunderbar, es ist traumhaft zum Radfahren, Wandern, Laufen usw. Als Arbeiter im TK kann man kostenlos in die Strandbäder und bekommt generell einige Vergünstigungen.
Mir hat das Tertial im Tauernklinikum insgesamt sehr gut gefallen. Wie gesagt, generell ist viel kann, wenig muss.