Station, Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Fazit: Ein unfassbar gutes Tertial in einer sehr großen neurochirurgischen Abteilung.
Zunächst möchte ich betonen, dass ich dieses Fach gewählt habe, weil ich der Meinung war, dass die Neurochirurgie an der Uni zu knapp gehalten war. Das hatte sich aber relativ schnell bestätigt, da ich bereits nach zwei Wochen gemerkt hatte, dass redundate Vorkenntnisse dazu geführt hatten, dass ich dieses Fach unterschätzt hatte. Mein ursprüngliches Ziel war die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, nach diesem Tertial bin ich mir aber sicher... Neurochirurgie wird/muss es sein.
Für ein peripheres Haus ist diese Abteilung schon recht groß mit knapp 80 Betten. Der Behandlungsumfang schließt tatsächlich neben der Wirbelsäulenchirurgie ziemlich viel Kopf ein, schätzungsweise im Verhältnis (60:40). Der Chef und die Oberärzte sind sehr an der Lehre interessiert. Sie erklären viel und lassen unter Supervision auch einiges selbst machen. Der Umgang ist sehr kollegial. Je nach Interesse wird man auch immer an den Tisch geholt. Ich durfte alle chirurgischen Basic Skills erlernen, angefangen beim Nähen/Knüpfen bis Koagulation, Trepanation, Lagerung des Patienten uvm. Das gesamte Tertial wird sehr lehrreich und keineswegs als Hakenhalter gestaltet.
Die Rotationen umfassen die Station, ZNA und Intensivstation. Die Einteilung darf man sich frei einteilen. In den OP wird man fest eingeteilt, fast täglich.