PJ-Tertial Radiologie in Universitaetsklinikum Dresden (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
CT, Röntgen, MRT, Neuroradiologie, Sonographie, Angiographie, Mammographie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Ich habe bereits vor Tertialbeginn meinen Rotationsplan geschickt bekommen, laut dem ich während der ganzen Zeit fest an verschiedenen Geräten eingeteilt war: 4 Wochen CT, 4 Wochen Röntgen, 1 Woche Neuroradiologie, 1 Woche Angiographie, 1 Woche Sonographie, 1 Woche Mammographie und 4 Wochen MRT. Änderungswünsche wären bestimmt möglich gewesen, leider war die PJ-Beauftragte ziemlich unfreundlich, sodass ich da gar nichts anmerken wollte. Krankenhauskleidung wurde gestellt, es gab allerdings weder einen Spind noch eine Umkleidemöglichkeit (außer der Toilette), sodass ich einfach immer nur einen Kittel übergezogen habe (außer in der Angiographie). Mehr Umkleiden war aber auch nicht nötig, Patientenkontakt gab es nämlich so gut wie gar nicht. Man bekommt uniklinikumsweit für jeden Tag eine 4-Euro-Essensmarke, die man an allen Kioskstellen und in der Kantine einlösen kann- nur dummerweise kostet das Mittagessen 5,20€, sodass man für eine normale Portion immer zuzahlen müsste. Einen Transponder bekommt man aus unerfindlichen Gründen in der Radiologie nicht, sodass ich ständig jemanden finden musste, der mir die Türen öffnet, was auf die Dauer gerade auch für Toilettengänge etwas unangenehmn ist.
Der Tag begann immer früh 7 Uhr mit der Frühbesprechung, in der die Fälle aus dem Dienst präsentiert werden. Danach geht man an das Gerät, an dem man an diesem Tag eingeteilt ist. Es sind dort dann auch quasi immer andere Ärzte eingeteilt, sodass man nicht wirklich weiß, was einen erwartet. Den Rest des Tages schaut man dann dem befundenen Arzt über die Schulter, der mal mehr und mal weniger erklärt. Das wird mit der Zeit leider wirklich sehr eintönig, weshalb ich tatsächlich sehr häufig eher nach Hause geschickt wurde. Manchmal kann man mit zu Besprechungen gehen, und wenn ein Computer frei ist, eventuell auch mal selbst versuchen, einen Befund zu erstellen. Im Röntgen durfte ich bei Personalmangel wirklich viel selbstständig befunden, an den anderen Geräten eher nicht so. Die meisten der Ärzte sind wirklich nett und bemühen sich, viel zu erklären, aber sie müssen natürlich trotzdem ihre Arbeit erledigen. Für meine eigenen Befunde habe ich in den meisten Fällen auch super ausführliches und liebes Feedback von den vidierenden Fachärzten bekommen. Mittagspause ist eigentlich immer möglich, ich bin meistens einfach mit den Ärzten Essen gegangen. Sehr positiv ist die Neuroradiologie hervorzuheben- meine Woche dort war komplett durchstrukturiert mit festem Mentor und viel Abwechslung.
Es gibt leider weder Studientage noch PJ-Unterricht, aber es gab wie gesagt nur wenige Ärzte, denen es wichtig war, dass ich wirklich bis 15:30 Uhr geblieben bin.
Insgesamt war es ein entspanntes Tertial, in dem ich viel gelernt und gesehen habe, was aber leider wenig Abwechslung bietet und für jemanden, der kein Radiologe werden möchte, dadurch irgendwann dann ziemlich anstrengend wird.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.4