Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Mir hat mein Tertial in der Gyn und Geburtshilfe sehr gut gefallen.
Man wird super gut in das total tolle Team integriert und alle haben total viel Lust einem etwas zu erklären und beizubringen. Mein Wissenszuwachs in den 4 Monaten war sehr groß.
Ich konnte mir aussuchen, wann ich wo eingeteilt bin und war dann circa 4 Wochen im Kreißsaal, 4 Wochen auf Station und 8 Wochen im OP. Und falls mal irgendwo weniger los war, konnte ich auch immer in einen anderen Bereich gehen.
Der Tag fing morgens um 07:30 mit der Besprechung des Kreißsaals an. Danach war um 07:40 die Frühbesprechung der gesamten Abteilung. Im Anschluss ist man dann in den Bereich gegangen, in dem man eingeteilt war.
Im Kreißsaal konnte ich bei vielen Geburten dabei sein und auch je nach Situation helfen. Wenn es sich ergab durfte man dort auch mal selbst nähen. Bei Patientinnen, die zur Aufnahme zur Geburt kamen, zu Übertragungskontrollen oder Schwangere, die über die Notaufnahme kamen, durfte ich selbst untersuchen und Sonographien durchführen. Mir wurde auch angeboten, eine Hebammenwoche zu machen, um den Alltag der Hebammen besser kennenzulernen, allerdings war die Zusammenarbeit zwischen Hebammen und Ärzten so gut, dass ich auch im normalen Dienst mit den Hebammen mitgehen konnte und mir deren Arbeit genauer anschauen konnte. Auf der Entbindungsstation hat man dann Visiten gemacht und Abschlussgespräche geführt.
Auf der gynäkologischen Station hat man auch Visiten gemacht und dokumentiert und dort wurden die Patientinnen untersucht, welche über die Notaufnahme kamen. Hier durfte man viel unter Aufsicht selber machen und hat so echt einiges gelernt. Blut abnehmen musste man meistens nicht, dafür gab es sehr liebe MFAs.
Die meiste Zeit im PJ war ich im OP. Das gesamte Team im OP ist total nett und hilfsbereit und man kann wirklich alles fragen. Ich stand bei fast jeder OP eingewaschen mit am Tisch und nicht einfach nur daneben und konnte so viel sehen. Die Ärzte haben einem während der OPs einiges zu der OP, aber auch zu den Krankheitsbildern erklärt. Man war super mit eingebunden und ich durfte auch sehr oft Nähen & Knoten. Ich hatte nie das Gefühl "der doofe Hakenhalter" zu sein, sondern fühlte mich als vollwertiges Teammitglied.
An manchen Tagen war ich auch in den Sprechstunden der Oberärztinnen und durfte da auch Untersuchungen durchführen und habe dadurch nochmal einiges über die verschiedenen Krankheitsbilder gelernt und wurde sicherer mit den Untersuchungen in der Gyn.
Alle 2 Wochen gab es einen Studientag. Jeder 2. Studientag war in Hamburg am UKE mit Vorlesungen und jeder andere 2. Studientag stand zur freien Verfügung.
Zusammenfassend kann ich jedem, der sich für die Gyn und Geburtshilfe interessiert ein Tertial in Pinneberg nur empfehlen! Ich habe dort sehr viel gelernt, war super in das Team integriert und fühle mich gut auf das dritte Staatsexamen vorbereitet.