Ich hatte ein wirklich schönes Neuro-Tertial am Klinikum Darmstadt. Von den Assistenzärztinnen bis zum Chefarzt sind alle sehr nett und jederzeit bereit Fragen zu beantworten. Mitmachen/-untersuchen etc. ist ausdrücklich erwünscht und einem wird auch schnell eigenständiges Arbeiten zugetraut. Sowohl in der Notaufnahme als auch auf Station betreut man relativ schnell eigene Patienten und wird dabei stets von Assistenz- und Oberärztinnen untersützt. Das Klima ist insgesamt sehr freundlich, sowohl auf den Stationen als auch zwischen den PJlern. Durch eigene PJler-Räume in einem anderen Gebäude (mit abschließbaren Spinds) und einmal wöchentlich stattfindenen Seminaren hat man auch guten Kontakt zu den anderen PJlern und natürlich zu Bettina, der PJ-Beauftragten des Hauses. Dank ihr ist das PJ super organisiert, man bekommt am ersten Tag Schlüssel-, Essens- und Wäschekarte, Computerzugang (durch genügend mobile PCs hat man eigentlich immer einen Arbeitsplatz auf Station) und eine Führung durchs Haus. Bei Fragen und Problemen kann man sich immer an Bettina wenden, frei nach ihrem Motto "sprechenden Menschen kann geholfen werden". Freitagnachmittags hat man frei (also ein halber Studientag pro Woche) und angesammelte Überstunden (man muss sich ein- und ausstechen) kann man problemlos nehmen.
Ablauf des Tertials: zuächst zwei Wochen auf Station, dann je zwei Wochen Intensivstation, Stroke Unit und ZNA, dann nochmal acht Wochen Normalstation. Man kann sich hier aber relativ flexibel mit dem lehrbeauftragten Oberarzt besprechen, ich habe zum Beispiel nur eine Woche Intensiv und vier Wochen ZNA gemacht.
Noch ein Tipp für Autofahrer: Im Wohngebiet um die Feldberg- und Bismarckstraße kann man kostenlos parken, ansonten gibt es den Marienplatz oder das Parkhaus in der Landwehrstraße, dort kostet es jeweils 3€/Tag.