Die Dermatologie des EVKs ist zwar recht klein, dennoch habe ich hier sehr viel gesehen, durfte mitoperieren und habe mich absolut in das Team integriert gefühlt!
Morgens beginnt der Alltag auf der Station. Etwa eine halbe Stunde lang dauert die Visite durch die Assistenten. Hier gilt es v.a. Verbände zu öffnen und Visiten einzutragen. Dann ab 8 Uhr werden die neuen Patienten des Tages - zuerst die operativen, dann die konservativen - aufgenommen. Man wurde hier direkt eingeführt und hat von Beginn an, eigene Patienten aufnehmen und untersuchen dürfen. Um 8:45 ist dann Chef- und Oberarztarztvisite. Hier werden die neuen Patienten vorgestellt und gemeinsam besprochen. An jeweils einem Tag/ Woche ist dann natürlich auch Zimmervisite durch den Chef oder die OÄ. Wenn das geschafft ist, geht für 3/4 Assis der Stationsalltag los, einer macht sich dann auf den Weg in den ambulanten OP. Auf Station hat man folgende Aufgaben/ Möglichkeiten: Aufnahme konservativer Patienten, Probeexzisionen eigenständig durchführen, Wundversorgung (vom Verband bis zur Abszessspaltung), Blutabnahmen/ Viggos, alle möglichen Allergietestungen (Prick-Test und Intrakutantest), Briefe schreiben, auf Konsile gehen, etc.. Ich bin anschließend meistens mit in den OP gegangen. Dort war es mir möglich, sowohl dem Chef, den OÄs, als natürlich auch den Assis zur Hand zu gehen. Im OP durfte ich folgende Tätigkeiten ausführen: 1. Assistenz, Mitoperieren, Nähen (subkutan, Einzelknopf, Donati, Intrakutan), Verbände (haltet euch an das Ambulansteam, da kann man echt viel mitnehmen). Kleine, unkomplizierte Eingriffe durfte ich teilweise unter Supervision alleine und eigenständig durchführen, von der Lokalen bis zum Pflaster. Mittwochs ist der Tag, an dem es in den Zentral-OP geht. Auch hier war ich ein fester Bestandteil als Assistenz für den Chef/ die operative OÄ. Hier fanden die größeren Eingriffe (Zirkumzision, Implantation von Hautersatzmaterialien zur Defektdeckung, große Exzisionen, Sentinel-Lymphonodektomien, etc.) statt. Nachmittags ist dann immer für etwa eine halbe Stunde Verbandssprechstunde. Hier war es meine Aufgabe, die Verbände zu öffnen, eine kurze Anamnese zu erheben und dann die Verbände neu zu machen. Hier konnte ich wirklich viel durch das Ambulansteam bezüglich der Wundversorgung lernen!
Der Tag des PJlers endet meist mit dem der Assistenten. Da man aber viel machen darf und das sehr wertgeschätzt wird, geht ein Arbeitstag meist sehr schnell um und ich bin jeden Morgen gerne wieder hingegangen! Absolut empfehlenswert!