Insgesamt ein entspanntes PJ-Tertial, auch wenn man kein Chirurg werden möchte. Man wird in Ruhe gelassen, wenn man das möchte. Wer Interesse hat, kann aber auch was lernen, in die Sprechstunde mitgehen oder in die Notaufnahme rotieren. Auf Station ist es eher langweilig, im OP gibt es für PJler auch nicht viel zu tun.
Die Assistenzärzte sind fast alle nett, aber total gestresst und machen viele Überstunden. Der Chef ist nicht sonderlich an seinen Assistenten interessiert, zu den PJlern ist er aber sehr nett und erklärt auch gerne bei der Visite oder im OP.
Einmal in der Woche ist Chefvisite. Oberärzte sieht man auf Station eher nicht.
Man merkt, dass das Klinikum ziemlich kaputt gespart wird. So wurden zum Beispiel neue Sonogeräte für Station oder die ZNA nicht bewilligt. Der Personalmangel bei der Pflege und auch bei den Ärzten ist krass. Viele gehen in die Schweiz.
Pro für das PJ: regelmäßig Pause möglich, zweimal pro Woche PJ-Unterricht, man kann auch in die Anä oder in die Kinderchirurgie rotieren. Also: PJ ja, dort als Arzt arbeiten nein!