Hallo,
zunächst einmal ein einziges "großes" Kontra Argument: die Anreise. Ich habe in Göttingen gewohnt und jeden Tag z.B. mit dem Auto one way 30 min zu fahren ist schon etwas. Wenn man die Zeit aber gut nutzen kann/oder vielleicht sogar Bahn fährt (was noch etwas länger dauert) dann kann ich eigentlich nur über sehr viel positives berichten.
Das Chirurgietertial in Hann Münden wird v.a. von dem unfallchirurgischen Chefarzt organisiert. Du selbst kannst viel mit entscheiden und gestalten, je nachdem wo du mehr Interesse hast. An Abteilungen sind v.a. die Angiologie/Gefäßchirurgie, Allgemeinchurgie und Unfallchirurgie zu erwähnen. Die Notaufnhame wurde zu meiner Zeit v.a. durch die Unfallchirugen gedeckt. Mit dem Team und der Pflege, egal welcher Abteilung bin ich sehr gut zurechtgekommen. Lehre läuft nicht so wie man es an der Uni gewohnt ist, in einem Raum mit dir (vielleicht als einzigem PJ-Studierendem des Hauses), sondern auf deine Initiative hin. Auf Nachfrage hin oder aber auch von Oberärzten angebotene "Lehre" habe ich als sehr angenehm empfunden.
Zu den Tätigkeiten gehören klar die Klassiker, wie Zugänge legen, teilweise auch Blut abnehmen und Arztbriefe vorbereiten. Kann aber auch interventionelle und operative Tätigkeiten sein - je nachdem wie man sich anstellt und v.a. interessiert zeigt. Selten wirst du richtig eingeplant im OP, heißt wenn du nicht unbedingt in den OP willst musst du das auch gar nicht. Falls doch hast du täglich die Möglichkeit.