Hauptaufgaben der KPJler sind Aufnahmen (inkl. Blutabnahme/Venflon, EKG), Aufklärungen, Zuweisungen. Bei der Visite kann man viel über Wundversorgung lernen und Drainagen, Nähte etc entfernen. Blutabnahmen über den ZVK gibts auch häufiger. Es ist nicht vorgesehen, dass man als KPJler Entlassungsbriefe schreibt.
Bei Interesse kann man sicher häufiger in den OP, allerdings gabs bei uns gerade recht viele "frische" Assis und der OP war meistens recht gut besetzt. Hat man kein großes Interesse am OP, ist die Abteilung auch keine schlechte Wahl, weil man eigentlich nie fix zum Assistieren eingeteilt ist und nicht täglich in den OP muss. Für Chirurgieinteressierte gibts mMn sehr spannende Operationen. Nachtdienste habe ich keine gemacht, längere Dienste (12h) fand ich aber auch lehrreich.
Von den meisten OberärztInnen bekommt man außerhalb des OPs nicht besonders viel mit. Mit den zugeteilten MentorInnen gab es bei uns nicht wirklich Kontakt, Unterschriften für die KPJ-Mappe bekommt man aber. Für sowas wie Midtermgespräche oder DOPS interessiert sich nicht wirklich jemand von den OberärztInnen, da würd ich mich eher an die Assis halten. Es gibt einen internistischen Oberarzt, der auf Lehre achtet und ab und zu ein paar Themen mit einem bespricht. Die AssistenzärztInnen und jungen FachärztInnen sind durch die Bank sehr nett und erklären auch gern was. Der eine "spezielle" OA, der schon in einer älteren Bewertung erwähnt wird, ist immer noch an der Abteilung und für weibliche Studierende leider ein echter Minuspunkt. Geht man diesem aus dem Weg, kann man ein angenehmes KPJ-Tertial haben. Ein Abteilungswechsel nach 8 Wochen schadet aber sicher nicht, da es zwar immer wieder spannende Krankheitsbilder zu sehen gibt, die DurchschnittspatientInnen sich aber doch sehr ähneln ("Typische GefäßpatientInnen") und ein Einblick in eine andere Chir. oder die Anästhesie sicher ein bisschen Abwechslung bietet.