PJ-Tertial Anästhesiologie in Krankenhaus Agatharied (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
OP, Intensivstation, Notaufnahme, Palliativstation
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Bereits vor Beginn des Tertials wurde ich kontaktiert und es wurde mir mitgeteilt wo und wann ich am ersten Tag hinkommen soll. Am ersten Tag habe ich auch gleich einen Schlüssel für den Spind, zum OP und zur Intensivstation bekommen.
Vom Team der Anästhesie wurde ich sehr herzlich empfangen. Alle sind total nett und wenn man motiviert ist, dann wird einem auch alles gezeigt. Ich kann es euch nahe legen, bei allen Anästhesisten mal mitzulaufen. Jeder erklärt ein bisschen anders ;).
Man darf recht schnell selber (versuchen) zu intubieren. Das klappt anfangs häufig nicht. Da sind alle aber total lieb und unterstützen einen mit Tipps und Tricks. Auch kann man LAMAs legen, Zugänge legen und mit ein bisschen Glück auch ZVKs, arterielle Zugänge und einen regionalen Block. Es wird einem gezeigt wie die Beatmungsgeräte funktionieren, wie die Beatmung und Narkose einzustellen sind und wie man protokolliert. Zudem lernt man den Ablauf der Einleitung und Ausleitung kennen. Wenn man sich nicht blöd anstellt, darf man auch selber Einleitungen und Narkosen führen. :)
Der Tag startet um 07:45 Uhr mit einer kurzen Morgenbesprechung. Hierbei finden auch regelmäßig Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen statt, wie z.B. Kinderanästhesie, Pulmonale Hypertonie, ACLS und Not-Sectio. Danach geht es in den OP. Am Dienstag und Donnerstag finden Nachmittags immer PJ-Fortbildungen statt. Wenn man möchte, kann man weitere Fortbildungen wie z.B. Medizinrecht organisieren. Das klingt erst mal sehr trocken und langweilig, ist es aber gar nicht.
Jeder PJler der Anästhesie rotiert 1 Monat lang auf die Intensivstation. Auch hier geht man morgens zur Mogenbesprechung und statt in den OP anschließend auf die ITS. Dort sieht und lernt man sehr viel. Morgens werden alle Patienten untersucht und dann geht es auf Visite. Die Patientin werden systematisch durchbesprochen, was einem hilft den Überblick zu behalten. Anfangs war ich total überfordert und verstand erst mal recht wenig, da die Patienten sehr komplex sind. Mit der Zeit findet man sich aber rein. Auf der ITS durfte ich sogar eine Pleuradrainage legen. Außerdem werden die Assistenzärzte von der Intensivstation bei Reanimationan im Haus alarmiert. Ich empfehle es, dort mal mitzulaufen und zu sehen, wie eine Reanimation abläuft.
Der PJ-Beauftragte in der Anästhesie ist sehr bemüht das PJ für uns möglichst lehrreich und spannend zu gestalten. D.h. man darf sich alles anschauen, wenn man möchte. Er hat es mir ermöglicht eine Woche auf die Palliativ und 2 Wochen in die Notaufnahme zu gehen. Beides war sehr spannend und auch dort waren die Mitarbeiten sehr nett und willkommend.
Generell hat man als PJler nie das Gefühlt als billige Arbeitskraft hergenommen zu werden. Ganz im Gegenteil, alle sind total bemüht einem etwas beizubringen und man ist Teil des Teams. Man wird z.B. auch bei Veranstaltungen der Anästhesie eingeladen.
Ein weiterer Punkt, warum man nach Agatharied gehen sollte ist das Essen. Jeden Mittag gibt es eine sehr leckere Auswahl an verschiedenen Speisen. Keiner von uns wurde jemals enttäuscht. Es schmeckte wirklich jeden Tag super.
Grundsätzlich ist das PJ in der Anästhesie sehr zu empehlen. Alle (Ärzte und Pflege) sind wirklich sehr nett und herzlich. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und kann mich für die tolle Zeit nur bedanken.
Bewerbung
Bewerbung läuft via das PJ-Portal
Wenn man eine Unterkunft braucht, empfehle ich früh genug anzurufen und sich darum zu kümmern.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Punktionen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1