PJ-Tertial Innere in Robert Koch Krankenhaus Apolda (7/2023 bis 10/2023)

Station(en)
Innere 3
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Jena
Kommentar
Mein Tertial in der Inneren in Apolda hat mir sehr gut gefallen, da kann ich mich den vorherigen Bewertungen nur anschließen!
Es gibt 2 Stationen - die Innere 1 hat einen kardiologischen Schwerpunkt mit ein paar Wachbetten, die Innere 3 ist vor allem gastroenterologisch orientiert. Ich hätte in dem Tertial zwischen den beiden Stationen wechseln können, allerdings ist die Einteilung ohnehin nicht ganz strikt und ich hatte das Gefühl, auch so etwas aus allen Bereichen mitzubekommen. Somit bezieht sich der Rest der Bewertung vor allem auf die Innere 3, denn dort war ich eingesetzt.

Offiziell beginnt der Tag um 07:00 Uhr, da der Bus aus Jena aber genau um 07:00 Uhr ankommt, ist es auch völlig in Ordnung, wenn man mit Umziehen usw. erst ein paar Minuten später auf Station ist. Dann geht's ganz typisch ans Blutabnehmen und Flexülenlegen, wobei ich sagen muss, dass dies mein einziges PJ-Tertial war, in dem wir von den Assistenzärzt*innen dabei unterstützt wurden :D Dadurch war es eigentlich immer recht gut bewältigbar und man hatte den restlichen Tag noch genug Zeit für andere Dinge. Um 07:45 Uhr ist jeden Morgen die Frühbesprechung. Wenn man danach noch Blutentnahmen oder Flexülen übrig hat (meistens), erledigt man das noch. Währenddessen trudeln die beiden Oberärztinnen, die für die Innere 3 zuständig sind, im Arztzimmer ein und gehen mit den Assistent*innen die Station als Kurvenvisite durch. Ich hab's nicht immer geschafft, da schon wieder im Arztzimmer zu sein, aber das Zuhören dabei war sehr hilfreich, um auch selbst einen Überblick zu bekommen. Die Betreuung durch die Oberärztinnen fand ich echt bemerkenswert, sie haben wirklich immer ein offenes Ohr und sind auch sehr "nah" am Patienten mit dabei. Manchmal kommen die Oberärztinnen noch zu ein paar komplizierteren Fällen mit zur Visite, ansonsten zieht man mit den Assistent*innen los. Nach der Visite kommt dann die klassische Stationsarbeit, mal gibts noch Flexülen oder Blutentnahmen, Aufnahmen, Patienten-/Angehörigengespräche, Diagnostik (Sono, Punktionen etc.). Da darf man überall mit und auch vieles selbst versuchen. Prinzipiell würde ich sagen, dass man in Apolda sehr gut selbst steuern kann, wieviel man tun und lernen möchte. Es wird einem immer sehr viel angeboten und es nehmen sich alle echt super viel Zeit Dinge zu zeigen und zu erklären - wenn man aber mal z.B. einen schlechten Tag hat und einfach nur seine Pflichtaufgaben erfüllen möchte und etwas passiver dabei ist, nimmt das auch keiner krumm. Es wurde mir auch ziemlich schnell angeboten, eigene Patient*innen zu betreuen, was mir echt viel gebracht hat. Der restliche Tag ist dann wie gesagt sehr variabel, als Programmpunkte gibt es noch das gemeinsame Mittagessen mit allen Assistent*innen und je nach Wochentag noch Röntgenbesprechung, Tumorboard und Endoskopie-Fortbildung. Alle zwei Wochen findet auch immer noch eine Frühfortbildung statt.
Ansonsten war ich häufig mit in der Notaufnahme und konnte mir auch in der Funktionsabteilung die verschiedenen Diagnostik-Verfahren anschauen. Dienste kann man jederzeit mitmachen, es wird aber nicht erwartet. Mir haben die Dienste eigentlich viel Spaß gemacht und man hat auch nochmal andere Sachen machen/sehen können, von daher würde ich das schon empfehlen (plus, man kann eigentlich ziemlich gut selbst entscheiden, bis wie lange man bleibt und kriegt dann einen Tag darauf frei, was natürlich auch nicht schlecht ist).

Insgesamt hab ich mich einfach super wohl gefühlt, es ist ein tolles Team, bei dem man den Zusammenhalt und Spaß bei der Arbeit spürt. Als PJler wird man sehr gut integriert und auf Augenhöhe behandelt. Die Betreuung ist wirklich wirklich gut - es gab ein Anfangs- und Zwischengespräch mit Raum für Wünsche/Kritik und am Ende gab es die Möglichkeit, ein Probeexamen bei einer Oberärztin zu machen. Ich habe Apolda absichtlich ausgewählt, da es keine hochspezialisierten Innere-Stationen gibt, sondern man viele verschiedene wichtige Krankheitsbilder auf Station zu sehen bekommt. Dieser Plan ist auf jeden Fall aufgegangen, meine Zeit in Apolda war (obwohl es ein kleineres Krankenhaus ist) sehr abwechslungsreich und ich habe viel gesehen!
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1