Man ist wirklich Teil des Teams und hat auch zum Teil eigene Aufgaben. Je mehr man sich einbringen will, desto mehr kann man das auch machen. Man kann alle Stationen und Bereiche der Gynäkologie und Geburtshilfe frei besuchen und eigentlich immer das machen, worauf man gerade Lust hat. Gegebenenfalls muss man sich nur mit anderen PJs und Famulant:innen absprechen. Ab und zu ist man mal direkt für den OP eingeteilt. Bei Personalmangel kann es auch sein, dass man feste Aufgaben zugewiesen bekommt. Das assistenzärztliche Team ist super nett, man bekommt viel erklärt, man kann alles nachfragen und wird gerne an die Hand genommen. Auch der Chefarzt ist freundlich, erklärt viel und kennt einen auch persönlich. Beim oberärztlichen Kollegium kommt es auf die Person und die Stimmung drauf an, wie viel man lernen kann. Ich bin auch immer super mit der Pflege und auch dem Großteil der Hebammen ausgekommen. Studientage gibt es keine, aber es gibt circa 1-2x die Woche ein PJ-Seminar für alle PJs des Hauses von verschiedenen Fachrichtungen. Essen im Haus ist in Ordnung aber nicht abwechslungsreich. Es gibt ein PJ-Telefon, dass sich alle PJs teilen. Ich persönlich fand das nicht so gut, aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache. Beginn ist um 8 Uhr mit der Übergabe, gegen halb neun/neun geht man dann auf Station/in den Kreissaal oder in den OP. Die Assistent:innen versuchen immer gemeinsam Mittag essen zu gehen, aber das klappt nicht immer. Schichtende ist gegen 16:30Uhr. Ich konnte nur wenige Male etwas früher gehen. Man kann zusätzlich "Dienste" übernehmen, wobei man dafür um 8 Uhr kommt und bis 0 Uhr bleibt, weil es kein Bett für PJs gibt. Dafür hat man am nächsten Tag frei. Eine Wohnung wird gestellt und gezahlt. Falls man aber die Wohnung nicht in Anspruch nimmt und nicht mehr bei den Eltern wohnt, bekommt man das Geld zusätzlich zum Gehalt überwiesen.