Prinzipiell ist das Klinikum FN gut auf PJler eingestellt und schätzt diese. Allerdings wurde leider übersehen, dass ausländische Studenten und deutsche Studierende gleichermaßen im Programm erfasst werden, wodurch einige Stationen, vor allem die Gyn, mit PJlern und Praktikanten (+Hospitanten) überschwemmt wurde. Dadurch wurde sowohl die Betreuung als auch Aufgabenverteilung an alle relativ schwierig und teilweise auch ungerecht.
Vorallem der Kontakt zu den Hebammen ist relativ schwierig. Diese sehen die Studenten eher als Belastung an, seltener als Hilfe, was sie einen auch regelmäßig durch Sticheleien spüren lassen.
Nichtsdestotrotz waren die Ärzte sehr bemüht und zuvorkommend. Wenn Zeit war wurden verschiedene Krankheitsbilder erklärt, man durfte selbstständig Untersuchungen durchführen, im OP assistieren und z.B. an speziellen Sprechstunden teilnehmen. Auch bei Geburten konnte man zusehen und den ein oder anderen Dienst mitmachen. Die Wochenbettstation darf/muss man früh alleine betreuen und die Visite gehen. Man muss aber aufpassen, dass man nicht dort abgestellt wird.
Es gibt zwei besonders engagierte Assistenzärztinnen. Wenn man sich an die hält sollte das PJ auf jeden Fall gelingen.
Der PJ Unterricht findet relativ häufig statt. Die Ärzte sind bemüht und das hingehen lohnt sich.
Das Mittagessen ist auch relativ lecker. Es wird nach Gewicht berechnet, allerdings wurde das Essensgeld auf 8 Euro erhöht, also kommt man selbst mit einer großen Portion gut hin und es ist auch mal ein Eis mit drin.
Insgesamt kann ich das PJ dort empfehlen, wenn man bereit ist sich Wissen und Betreuung einzufordern, da man einigen Ärzten auch wenn sie nett sind man viel aus den Ohren ziehen muss.