PJ-Tertial Neurologie in GRN-Klinik Sinsheim (6/2023 bis 8/2023)

Station(en)
Neurologie / Stroke Unit
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Ich habe eine einmonatige Rotation im Rahmen meines Neurologie-Tertials an der Uniklinik Heidelberg in Sinsheim durchlaufen. Gefallen hat mir das kleine Team, in das man sich schnell einleben kann (1 Chef, 1 Oberarzt, 3 Assistent*innen). Die Stimmung ist vertraut und ich wurde vom ärztlichen Team sehr nett aufgenommen. Die Blutentnahmen werden von der überaus freundlichen Stationssekretärin durchgeführt, die sich zwar über Hilfe freut, es aber nicht übel nimmt, wenn man andere Aufgaben hat und nicht dazu kommt. Ein Pluspunkt war der hervorragende Unterricht, welcher jeden Freitag von Chefarzt Dr. Thorsten Lenhard angeboten wird. Ebenfalls steht der Unterricht der anderen Fächer (Chirurgie + Innere) zum Besuch frei, jener fand aber während meiner Rotation nur insgesamt 2x statt. Zudem hat mir die tägliche gemeinsame Mittagspause gut gefallen, wo man als PJler jeweils ein ganzes Menü plus Heißgetränk kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen hat.
Auf Station gibt es drei Zimmer mit Monitorüberwachung (Stroke Unit) und mehrere Normalstationbetten. Es bieten sich viele gute Gelegenheiten, bei der Elektrophysiologie oder dem Neurosono zuzuschauen. Ich wurde gut in die Liquorpunktion eingewiesen und durfte diese regelmäßig durchführen. Der interdisziplinäre Kontakt (Physio, Ergo, Logo) war sehr angenehm.

Nicht gefallen hat mir, dass die Assistent*innen permanent im Stress waren und kaum aktives Teaching gemacht haben. Meine Mitarbeit bestand vor allem aus wenig lehrreichen Pflichtaufgaben wie z.B. dem Ausfüllen von Qualitätssicherungsbögen, Rehaanträgen, Verfassen von Briefen von Patient*innen, die ich teils nicht kannte und Botengängen bzw. Telefonaten. Die aktive Übernahme ärztlicher Tätigkeiten (Patientenbetreuung, Erstuntersuchung in der Notaufnahme) war nur durch Eigeninitiative und auch dann aufgrund der Übertragung oben genannter Aufgaben in größerer Menge nur eingeschränkt möglich. Das Patient*innenspektrum war ebenfalls weniger spannend im Vergleich zur Uni. Beispielsweise lagen auf Stroke überwiegend Patient*innen zur Überwachung bei TIA oder nach lakunären Infarkten mit umschriebenen fokalen Ausfällen.

Insgesamt hat mir die Rotation nach Sinsheim unter Berücksichtigung gewisser Vor- und Nachteile gut gefallen.
Bewerbung
Einmonatige Rotation im Rahmen des Neurologie-Tertials an der Uniklinik Heidelberg. Bewerbung erfolgte regulär ein halbes Jahr vor Antritt des PJ.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
620

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93