Mein Tertial auf der Kinderchirurgie in Klagenfurt hat mir nicht wirklich gut gefallen, am 1. Tag wurde ich innerhalb von 10 min, 3x weggeschickt, weil sich keiner mit mir befassen wollte. Man wird niemandem zugeteilt und kann eigentlich sein, wo man will. Das kann man gut oder schlecht finden, da ich etwas lernen wollte, fand ich persönlich das nicht so gut. Als KPJ-Student kriegt man auch keine wirklichen Aufgaben, außer ab und zu Aufnahmen zu machen.
Im OP kann man manchmal assistieren, jedoch ist meistens kein Platz im OP und man steht nur im Weg. Man kann auch 25h Dienste mitmachen, die waren bei mir aber auch meistens nicht sonderlich spannend, aber man konnte sich dann immerhin ein paar Tage frei nehmen.
Beginn war um 7:30 (Morgenbesprechung). Abteilungsinterne Fortbildungen gab es 1x die Woche am Mittwoch, die waren eigentlich immer ganz interessant. Mittagsbesprechung war um 14:30, es hat aber keiner erwartet, dass wir da noch anwesend sind.
Um auch etwas Positives zu sagen, der Primar war wirklich sehr nett, er hat uns Studenten während der Morgenbesprechung immer viel erklärt und man hat gemerkt, dass ihm Lehre wichtig ist. Auch die Oberärzte waren sehr nett und haben viel erklärt, nur die meisten Assistenzärzte waren eher genervt und haben kaum etwas erklärt.
Ich habe mich nie als Teil des Teams gefühlt; andere KPJ Studentinnen die „private Beziehungen“ mit Assistenzärzten pflegten wurden dafür auffallend bevorzugt und gut ins Team integriert.
Mit bisschen mehr Eigeninitiative kann man sicher mehr machen, trotzdem würde ich dieses Tertial nicht empfehlen.