PJ-Tertial Anästhesiologie in St. Marien Krankenhaus Siegen (11/2023 bis 3/2024)

Station(en)
OP, Intensivstation und NEF
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Ich habe meine Zeit als PJler in der Anästhesie am St. Marien-KH sehr genossen.

Bezahlung
Die Aufwandsendschädigung beträgt 520€, wobei man für Dienste noch 30€ zusätzlich erhält. Die Dienste kann man abarbeiten und sammeln, damit man am Ende des Tertials früher gehen kann, wenn man das möchte.

Wohnen
In der PJ-Etage sind bis zu 10 PJler untergebracht, die sich 2 Bäder teilen (jeweils mit Dusche). Die Küche ist neu eingerichtet und wirklich gut ausgestattet (Toaster, Backformen, Kaffeemaschine, Teekocher). Eine Reinigungskraft säubert jeden Tag die gemeinschaftlich genutzten Räume und einmal pro Woche das eigene Wohnheimzimmer. Außerdem gibt es einen Wasch- und Trockenraum, in dem eine Waschmaschine und Wäschegestelle stehen. Man erhält täglich kostenlos Frühstück, Mittagessen und Abendessen, wobei im OP auch immer Brötchen und Belag bereitgestellt werden, sodass man nicht hungrig arbeiten muss.

Lehre
Die Lehre in der Anästhesie am St. Marien nimmt sehr viel Raum ein, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Man hat am Dienstag von 16-17 Uhr ein Seminar, am Mittwoch einen Studientag in Anwesenheit, bei dem verschiedene Seminare besucht werden und das Anästhesie-Seminar von 13-15 Uhr besonders zu empfehlen ist. Mal wird eine praktische Übung abgehalten (z.B. Rea, Schockraum-Training, Megacode), mal werden praxisnahe Seminare zu Themen gehalten, die später im M3 relevant sind.
Die Chefarztvisite, die vom anästhesiologischen Chefarzt am Freitag auf Intensivstation gehalten wird, empfand ich als sehr lehrreich. Es gibt die Möglichkeit, an Mini Clinical Exams (M3-Simulationen) teilzunehmen, auf die man sich zuvor vorbereiten kann.
Als Anästhesie-PJ ist man 3 Monate im OP geplant und 1 Monat auf der Intensivstation. Die Arbeitszeit geht täglich von 07:30 Uhr bis ca. 15:30 Uhr, wobei man hin und wieder auch früher Feierabend machen darf.

Team
Das Team der Anästhesie besteht aus dem sehr engagierten Chefarzt, der sehr um die Studenten bemüht ist und aus fähigen Oberärzten, die sich bemerkenswert um Teaching bemühen. Die Assistenzärzte und die Pflege sind auch sehr kollegial, was eine angenehme Arbeits- und Lernatmosphäre schafft.

Tätigkeiten
Generell ist es sicherlich empfehlenswert, sich für Anästhesie zu interessieren, wenn man sich für das PJ hier in der Anästhesie entscheidet. Wenn man Interesse zeigt, darf man viel intubieren, Larynxmasken legen, Narkose führen und den ein oder anderen arteriellen Zugang oder ZVK unter Aufsicht legen.
Alle 3 Monate ist es möglich, auf dem NEF mitzufahren, weil dann das St. Marien-KH NEF-Monat hat.

Fazit
Ich war ein bisschen betrübt, dass das Tertial hier so schnell vorbei war, weil ich mich in der Abteilung und mit den anderen PJlern, die da waren, sehr wohl gefühlt habe. Ich durfte sehr viel sehen, machen und habe die Zeit als wahnsinnig lehrreich erlebt.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Patientenvorstellung
Bildgebung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche fest
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
520

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07