PJ in der Inneren Medizin-Kardiologie, Gastroenterologie, Hämatoonkologie, Pneumologie, Palliativstation, Intensivstation
Ich habe im Klinikum mein 1.PJ Tertial in der Inneren Medizin abgeleistet.
Sofort am ersten Tag fühlt man sich willkommen- man wird durchs Haus geführt, hat ein Eingangsgepräch mit dem interdisziplinären PJ-Beauftragen und bekommt ein Telefon, Computer-Zugangsdaten, Kleidung und Essensmarken und wird dann auf die jeweiligen Stationen gebracht. Es gibt extra ein PJ-Büro mit Schränken und einem Computer, wo man sich umziehen kann.
Für die PJ-ler der Inneren Medizin gibt es einen zuständigen Arzt, welcher mit einem die Rotationswünsche etc. bespricht. Insofern kann man sehr gut mitentscheiden welche Fachrichtungen man gerne sehen möchte. Hier wird immer darauf geachtet, dass man erfahrenen Assistenzärzten/-innen zugeordnet wird. Dies wirkt sich sehr positiv auf die Lehre aus, da so neben dem Stationsalltag immer etwas Zeit für Fragen und Erklärungen übrig bleibt. Jeder ist sehr motiviert einem was beizubringen. Man kann im Laufe der Zeit eigene Patienten betreuuen, Anamnesen erheben, Therapien planen, Untersuchungen anmelden, bei Untersuchungen zuschauen, Patienten visitieren und vorstellen. Alles immer in Rücksprache mit den Stationsärzten, aber dennoch wird viel Wert darauf gelegt, dass man sich selber Gedanken zu den einzelnen Patienten und Krankheitsbildern macht. Insbesondere bei dem PJ Beauftragten der Inneren Medizin kann man sehr viel über die Organisation und Strukturierung eines Stationsalltages lernen. Man merkt, dass ihm dieses sehr wichtig ist und kann unheimlich viel über Kommunikation mit Patienten und Angehörigen, Organisation, Struktur und Therapieplanung lernen. Unabhängig von der Fachrichtung, die man selber einschlagen will, lernt man hier Grundlegendes für das zukünftige Berufsleben.
Wenn man selber motiviert ist und Wünsche äußert bezügl. praktischen Tätigkeiten, wie z.B. Pleurapunktion etc., dann sind alle motiviert einem dies zu ermöglichen. Man kann jederzeit bei Untersuchungen zuschauen, hier muss man jedoch selber schauen welche Untersuchung wann und wo laufen. Es gibt einen Blutentnahme Dienst seitens der Pflege, sodass man als Student nicht vorrangig für Blutentnahmen zuständig ist. Jedoch fallen jeden Tag um die 3-7 Viggos an, die man dann auf Station oder in der Endoskopie legen darf. Hier merkt man im Laufe der Zeit wie die eigenen Fähigkeiten immer besser werden.
Während der Chefarzt Visiten darf man Patienten vorstellen und besprechen. Hier werden gerne mal Rückfragen zu den Krankheitsbildern gestellt, sodass man selber einschätzen kann, wo man noch Lücken hat. Auch wenn man mal etwas nicht weiß, ist dies nicht schlimm. Die Atmosphäre ist dauerhaft lehrreich und fair, sodass man größtenteils keine Angst vor doofen Kommentaren etc. Haben muss.
Jeden Dienstag ist interdisziplinärer PJ Unterricht, meistens am Patientenbett mit praktischem Bezug.
Ich kann das PJ im Klinikum sehr weiterempfehlen! Man fühlt sich integriert ins Team und alle sind motiviert einem etwas beizubringen. Das Haus hat mit seinen zahlreichen Fachrichtungen eine super Größe um viele Krankheitsbilder zu sehen aber dennoch die Basics richtig zu lernen.