PJ-Tertial Innere in Franziskus-Hospital Harderberg (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
A2 (HäamtoOnko), K3 (allg. Innere), B3 (Palli), ZNA, Funktionsdiagnostik
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Vorweg: Man findet Bewertungen zum Franziskus-Hospital Harderberg sowohl unter "Georgsmarienhütte" als auch unter "Osnabrück". Liegt wahrscheinlich daran, dass sich das Krankenhaus genau an der Grenze zum Osnabrücker Stadtgebiet befindet und man seine Wohnung in der Osnabrücker Innenstadt bekommt. man kann also auch nochmal unter "Osnabrück" nachlesen.

Zu den Rahmenbedingungen: Am ersten Tag wird man von der Sekretärin der PJ-Beauftragten begrüßt und erhält alle organisatorischen Dinge, die man so benötigt (DECT-Telefon, Orbis-Zugang, Schlüssel/Transponder und bei Bedarf und Verfügbarkeit ein E-Bike oder ein Busticket für Osnabrück --> letzteres vorher anfragen). Eine kostenlose Wohnung wird ebenfalls gestellt, diese schwanken in der Qualität und Ausstattung, wirken teils etwas alt und heruntergekommen, sind für ein Tertial aber ok. WLAN ist leider überall etwas schwierig bzw. meist nicht vorhanden. Frühstück und Mittagsessen wird ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt.

Das Innere Tertial besteht aus den Pflichtrotationen Hämato/Onko, allgemeine Innere Medizin und Notaufnahme (je 3-4 Wochen). Weitere Rotationen in andere Bereiche (z.B. ITS, Funktionsdiagnostik, Palliativstation), andere Fachabteilungen des Hauses (z.B. Anästhesie), Fachbereiche an Schwesterkrankenhäusern (z.B. Psychosomatik in Bramsche oder Pneumologie in Ostercappeln) oder Hospitationen (z.B. Nephropraxis mit Dialyse, Strahlentherapie, Diabetesberatung, Wund- und Stomamanagment) sind nach Absprache möglich. Zu Beginn wird mit dem ltd. Oberarzt ein Rotationsplan erstellt, sodass jeder auf seine Kosten kommt und man sich nicht gegenseitig mit den anderen PJlern blockiert. Auch sonst ist der ltd. Oberarzt bei allen Wünschen immer ansprechbar und kümmert sich wirklich hervorragend um alle PJler. Es wird (fast) jeder Wunsch möglich gemacht ;-)

Auf den Stationen habe ich bereits nach kurzer Zeit eigene Patienten gehabt, sodass ich immer 1-4 Patienten gleichzeitig betreut habe. Ich konnte eigenständig die Visite durchführen, Anordnungen treffen, Briefe schreiben und mir Diagnostik-/Therapiepläne überlegen. Diese konnte ich dann immer direkt mit dem zuständigen Assistenzarzt oder dem Oberarzt besprechen. Auch sonst waren die Assistenten immer ansprechbar und haben dann auch immer die eigenen Überlegungen umgesetzt, da man z.B. nicht eigenständig in Orbis Medikamente anordnen oder Röntgen anmelden konnte. Da man aber von allen Assistenten und auch von den Oberärzten sowie von den Chefs sehr respektiert und wertgeschätzt wurde, war das nie wirklich ein Problem.

In der Notaufnahme hat man sehr selbstständig viele Patienten zuerst gesehen und diese danach dem Assistenzarzt oder Oberarzt vorgestellt, besprochen und alles weitere in die Wege geleitet.
Eine Woche habe ich auf der Palliativstation verbracht. Ebenfalls sehr zu empfehlen, da die zuständige Oberärztin sehr aufgeschlossen gegenüber Studenten ist und sie auch eigenständig Visiten durchführen lässt, was in einem Bereich wie der Palliativmedizin nicht selbstverständlich ist.
Die letzten zwei Wochen war ich dann in der Funktionsdiagnostik, in der ich vor allem viel schallen wollte, was ich auch durchweg konnte. Aber auch einige Gastroskopien, Pleura-, Aszites- sowie Knochenmarkspunktionen konnte ich selber unter Aufsicht durchführen.

Kurzum: Das Innere-Tertial am Harderberg ist wirklich zu empfehlen! Man fühlt sich wertgeschätzt, lernt viel über die Behandlung internistischer Krankheitsbilder aber auch über die Selbstorganisation einer Station und kann zudem noch praktisch tätig werden. So sollte PJ sein! Das sieht man übrigens auch daran, dass sehr viele ehemalige PJler nun Assistenz- oder sogar Oberärzte in der Abteilung geworden sind.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Nahtkurs
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Punktionen
EKGs
Röntgenbesprechung
Rehas anmelden
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Braunülen legen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
22,50€ je Anwesenheitstag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07