Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Ulm
Kommentar
In der Stauferklinik in Mutlangen gibt es drei chirurgische Abteilungen:
In der Viszeralchirurgie sieht man alle basic-Eingriffe über Appendektomien, Cholezystektomien und viele Hernien-OPs. Dafür beherrscht man am Tertial-Ende auf jeden Fall die Standardeingriffe und entsprechende Krankheitsbilder. Auch Kolon- bzw. Rektumkarzinome werden operiert (zum Teil durch die Kollegen aus Aalen, da es nun nur noch ein onkologisches Zentrum im Ostalbkreis gibt). Ab und zu gibt es auch noch Schilddrüsen-OPs oder eine Hiatoplastik und Fundopexie. Man darf immer mit in den OP und auch gerne mit an den Tisch und auch nähen oder knoten und Kamera führen (je nach dem wie viel man sich auch selbst einbringen möchte, lieber öfters fragen, ob man mitmachen darf, dann wird man auch öfters eingeplant). Zweimal die Woche gibt es eine Sprechstunde. Hier sieht man vor allem viele Hernien. Auf Station gibt es ab und zu Briefe zu schreiben, muss man aber nicht zwingend tun. Die Assistenzärzte (alle sehr nett!) sind einem aber dankbar, wenn man mal über einen Brief drüberliest und ggf. Rechtschreibung kontrolliert. Insgesamt sehr entspannt auf Station. Allerdings ist die VC die einzige Station im Haus, die keinen Blutabnahmedienst hat. Daher bleibt das hier an den PJlern hängen. Man kann hier auf jeden Fall viel mitnehmen, wenn man Interesse zeigt, muss sich aber öfter mal auch selbst darum kümmern, was man lernt bzw. gezeigt bekommt bzw. wo man hingeht. PJ-Unterricht findet Montags im Wechsel mit der GTC statt.
Der Chefarzt der Gefäß- und Thoraxchirurgie ist super bemüht einem etwas beizubringen! Auch hier gibt es eine Sprechstunde zweimal die Woche, die ich absolut empfehlen kann. Man lernt richtig viel (auch im PJ-Unterricht). Zusätzlich gibt es eine Wundsprechstunde, die ich ebenfalls absolut empfehlen kann. Im OP gibt es VATs, TEAs, Bypässe, viele Zehenamputationen (die man auch mal selbst durchführen kann), Thoraxdrainagen oder Varizenentfernungen. Man darf immer mit an den Tisch, wenn man dies möchte und auch zum Beispiel bei den Varizen viel selbst mitoperieren. Leider war ich hier nur zwei Wochen, weil wir am Ende nochmal tauschen mussten, da es für die VC nicht in Ordnung war, dass wir zu zweit auf der GTC waren... hätten wir das von Anfang an gewusst, hätten wir uns anders eingeteilt. Die PJler vor uns hatten es aber auch so gemacht, weshalb wir hier nicht mit einem Problem gerechnet hatten... naja, egal!
In der Unfallchirurgie kann man viel in der Notaufnahme machen. Eigene Patienten untersuchen, viel nähen und Wunden versorgen. Im OP schwankt es sehr wie viel man gebraucht wird. Teilweise waren wir drei PJler nicht genug, an anderen Tagen brauchte man uns garnicht im OP, konnte aber auch hier immer zuschauen gehen. Montags wird in der Fortbildung immer zusammen gefrühstückt. PJ Unterricht findet jeden Dienstag statt. Auch hier alle super nett und bemüht einem etwas beizubringen.
Sonstiger PJ-Unterricht: Innere und Anästhesie jede Woche, Gynäkologie alle zwei Wochen, Pädiatrie ab und zu
Es besteht die Möglichkeit im Wohnheim zu wohnen. Dazu kann ich leider nicht viel sagen, da ich selbst dort nicht gewohnt habe. Dazu einfach andere Berichte lesen!