Rahmenbedingungen:
- Unterkunft wird gestellt (wenn noch ein Zimmer verfügbar ist, leider gibt es nicht genügend für alle PJ-ler)
- Mittagessen ist kostenlos (jeden Tag 6€ zur freien Verfügung, die am Ende des Tages verfallen, also immer das Restgeld in Snacks umwandeln und z.B. auch mal die Assistenzärzte und Assistenzärztinnen auf Station mit nem Schokoriegel glücklich machen ;) )
- elektronische Zeiterfassung per Chip (gesammelte Ãœberstunden darf man in freie Tage umwandeln)
- ORBIS-Schulung (super hilfreich, auch für weitere Tertiale in denen man leider keine Schulung erhält)
- 399€ Gehalt
- Montag bis Donnerstag Unterricht
- 1 Studientag pro Monat ( Anwesenheitspflicht im UKE mit Vorlesungen von 10:15 Uhr bis 13:30 Uhr)
- Kleidung wird gestellt
- Einführungstag für alle PJ-ler, wo man alle kennenlernt, und erste Infos, Spind, Schlüssel und Rotationsplan erhält. Anschließend wurden wir auf die jeweiligen Stationen begleitet.
Allgemeinchirurgie: Man verbringt die meiste Zeit im OP und ich oft einem Saal fest zugeteilt. Wenn man nicht unbedingt gebraucht wird, darf man aber auch gerne in einen anderen Saal wechseln und zum Beispiel bei einer Davinci-OP zuschauen. Nach Absprache mit den anderen Chirurgie-PJ-lern kann auch der Saal getauscht werden. Auf Station geht man mit auf Visite, dokumentiert diese währenddessen am mobilen PC und legt VVKs. Die Betreuung eigener Patienten ist rein theoretisch möglich, hat sich bei mir jedoch nicht ergeben und ich habe nicht aktiv nachgehakt, da ich fast nur im OP war und es mir dort sehr gut gefallen hat. Das gesamte Team (Ärzte, Pflege und OTAs) ist bis auf wenige Ausnahmen super nett, beantwortet gern Fragen und ist sehr bemüht einem etwas beizubringen.
Unfallchirurgie (C2, D2): Hier verbringt man ebenfalls viel Zeit im OP, ist jedoch nicht namentlich einem Saal zugeteilt. Dadurch kann man sich mit den anderen PJ-lern absprechen, wer wohin möchte. Bei den OPs ist notiert, ob ein PJ-ler gebraucht wird. Es wird erwartet, dass dann auch ein Student/ eine Studentin anwesend ist. Bei den anderen OPs darf man gern freiwillig zusehen oder mit an den Tisch und assistieren. Zunähen ist je nach Operateur/in auch möglich, muss man aber auch mal selbst aktiv erfragen. Auf Station geht man mit auf Visite, dokumentiert, legt ein paar VVKs und schreibt Arztbriefe. Auf der C2 gibt es ein "PJ-ler Zimmer" mit 4 Betten, d.h. die Patienten in diesem Zimmer haben wir PJ-ler betreut und bei der Chefarztvisite vorgestellt. Das fand ich auf Station neben der Chefarztvisite am lehrreichsten, da man sich intensiv mit den Patienten beschäftigen und jederzeit mit den Assistenzärzten auf Station Rücksprache halten konnte. Auch hier ist das gesamte Team (Ärzte, Pflege, Stationssekretärin und OTAs) bis auf wenige Ausnahmen super nett und bemüht einem etwas beizubringen. Fragen wurden immer gerne beantwortet und z.B. bei Hüft-TEPs wurden mir regelmäßig die Haken abgenommen, damit ich um den Tisch laufen und die Fortschritte der OP mitverfolgen konnte.
Notaufnahme: Man verbringt 4 sehr lehrreiche Wochen in der ZNA. Dort kann man je nach anwesenden Ärtzen und Ärztinnen sowie eigenem Interesse und Engagement, Patienten selbst betreuen und mit den Ärzten besprechen, Wunden nähen, bei Schockräumen dabei sein, Röntgenbilder mit anschauen oder unter Supervision sonographieren üben. Das Team dort (Ärzte und Pflege) ist ebenfalls super. Alle sind bemüht einem etwas beizubringen und Fragen werden gerne beantwortet. Einziger Minuspunkt ist das viel zu kleine Arztzimmer dort, weshalb man häufiger leider keinen PC zur Verfügung hat.
Unterricht: Unterricht ist von Montag bis Donnerstag geplant. Dieser findet meistens statt und war überwiegend sehr gut. Vor allem der Pädiatrieunterricht beim Chef (Prof. Dr. Sonntag) war sehr interaktiv, spannend und lehrreich.
Unterkunft: Das PJ-ler Wohnheim ist all inklusive kostenlos (Strom, Wasser, Heizung, W-LAN, Waschmaschine, Trockner, Reinigung der Gemeinschaftsräume, Bettwäsche, Handtücher).
Leider gibt es nicht genügend Zimmer für alle PJ-ler und da die Hamburger-Studis zuerst ihre Tertiale buchen können, sind die Zimmer dann meist schnell alle vergeben!
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterkunft: Wenn man im sehr begehrten PJ-ler Wohnheim (auf dem PKL Gelände) unterkommen möchte, muss man sich frühzeitig bei Frau Dammann melden! Es gibt leider mehr PJ-ler als Zimmer.