PJ-Tertial Chirurgie in Krankenhaus Buchholz (3/2024 bis 6/2024)

Station(en)
Allgemeinchirugie, UCH, Gefäßchirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Ulm
Kommentar
ACH: am UKE sind 8 Wochen ACH vorgesehen und so wird es auch in Buchholz umgesetzt
sehr nettes Team, Dr. Thomé als PJ-Beauftragter gibt sich sehr viel Mühe und hat bei Fragen oder Wünschen immer ein offenes Ohr für die PJler.
Man kann sich seinen Tag recht flexibel und nach persönlichen Interessen einteilen (Ambulanz, Notaufnahme, OP, Station), es gibt natürlich OP-Punkte für die man als PJler eingeteilt wird und dann muss man auch an den Tisch, bei Interesse ist auch häufigeres Mitwirken im OP möglich.
Die OP-Pflege ist wirklich durchgehend außerordentlich nett zu Studenten (da war ich davor wirklich anderes gewöhnt und war sehr positiv überrascht) und die Operateure erklären einem wirklich viel.
Das OP-Spektrum in der ACH umfasst viele Leisten-Hernien-OPs, Appendektomien, Cholezystektomien, Sigma- oder Rektumresektionen, Thyreoidektomien, man lernt also ein breites Spektrum kennen. Wer allerdings speziellere OPs wie Whipple oder Leber-OPs sehen will, muss sich ein größeres Haus suchen.
In der Notaufnahme darf man Patienten eigenständig untersuchen, dokumentieren und kann das dann mit den Assistenten besprechen, hat also einen guten Lerneffekt.

Gefäß-Chirurgie: man wird für 2 Wochen dort eingeplant und das reicht auch, um einen Überblick zu bekommen
ein kleines, aber auch sehr nettes Team, ich war da hauptsächlich in der Ambulanz und die PAs und auch Ärzte haben mir recht viel erklärt. Der Chefarzt ist auch recht bemüht einem das eigene Fach näherzubringen und nimmt sich wenn es für ihn möglich ist auch Zeit für PJler

UCH: 6 W
auch sehr nettes Team!
Man wird fest für Hüft- und Knie-TEPs eingeplant (das sind so 1-2 pro Tag), ist optimal, wenn man zu zweit ist, dann kann man sich da ein bisschen abwechseln :)
bei kleineren OPs (Radius, Schraubenentfernungen, Hämatomausräumungen, etc.) wird man je nach Personalsituation auch mal als 1. Assistenz eingeteilt. Die OÄ erklären auch hier wirklich viel und ich hab die Zeit im OP echt genossen. Es ist meistens lockere und sehr freundliche Stimmung und man darf gerne Fragen stellen.
Man darf nähen, knoten, tackern, ...
Wenn man nicht im OP eingeteilt ist, kann man sich seine Zeit selbst einteilen (Ambulanz/Notaufnahme/Station).
In der Notaufnahme kann man auch hier selbstständig (aber unter Supervision) eigene Patienten betreuen (untersuchen, Röntgen anmelden, Nähen,...) Briefe schreiben und in der Röntgenbesprechung vorstellen. Der OA in der Notaufnahme ist sehr engagiert und bringt einem, wenn er Zeit hat gerne etwas bei.
In der Ambulanz sieht man Patienten, die nach Entlassung nochmal einbestellt werden oder Patienten zur OP-Planung, das ist auch ganz spannend, um die Verläufe prä- und poststationär zu sehen. Auch hier wird einem bei Möglichkeit viel erklärt.

Sonstiges:
- es gibt in Buchholz einen Blutentnahme-Dienst! Das heißt Blutabnehmen oder Vigos-Legen ist nicht so oft nötig (max. 1-2/Tag) :)
- Frühstück, Mittagessen, Kaffee ist in der Cafeteria für PJler kostenlos! Und das Essen ist wirklich ganz in Ordnung, vor allem das Salatbuffet ist super :)
- bei Bedarf kann man um ein Apartment ansuchen: die sind super ausgestattet und relativ modern (eigene Küchenzeile und Bad) und auf dem Areal der Klinik, fand ich für Chirurgie mit 7:00 Dienstbeginn sehr angenehm, v.a. da das Pendeln mit dem Zug eher mühsam ist
- man ist relativ schnell in HH: die Züge fallen aber auch mal aus oder haben Verspätung, vor allem wenn man mal länger unterwegs ist, ist das eher mühsam
- PJ-Unterricht fand relativ regelmäßig statt: hervorzuheben ist der Sono-Kurs von Dr. Kempelmann, da hat man zuerst ca. eine Stunde Theorie und dann kann man an sich gegenseitig Schallen üben, Chirurgie-, Innere- und Neurounterricht gab es auch relativ regelmäßig.
- am UKE hat man einen Studientag pro Monat mit Lehrveranstaltungen am UKE von ca. 10-15 Uhr, sonst hat man an den Tagen frei :)
- man kann, wenn man möchte auch eine Woche fremdrotieren (HNO/Gyn/Neuro/...)

Insgesamt war das Chirurgie-Tertial für mich wirklich, wirklich toll! Obwohl ich davor von der Chirurgie (v.a. menschlich) eher enttäuscht war, habe ich im Laufe des Tertials immer mehr gefallen daran gefunden, vor allem weil im OP eine wirklich freundliche Stimmung herrscht und ich kann mir jetzt sogar vorstellen, Chirurgie zu machen.
Also: Ich kann Buchholz für Chirurgie und generell als PJ-Haus (für Gyn, Neuro, Innere,...) uneingeschränkt empfehlen!

Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1