PJ-Tertial Chirurgie in Elisabeth Klinik (5/2024 bis 9/2024)

Station(en)
Allgemeinchirurgie, Plastische Chirurgie, Rettungsstelle, Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Gleich vorweg ich möchte nicht Chirurgin werden und dieser Platz war schlicht weg als Einziger in meiner Nähe noch frei.
ACH: In der Abteilung schien es an sich gerade einige "interpersonelle Spannungen" zu geben. Einige der Assistenzärzte waren aber wirklich lieb und verständnisvoll, wenn auch völlig gestresst. Außer BEs, Zugängen und copy paste Arztbriefen hatte man hier nicht wirklich Aufgaben. Einmal musste ich wegen Krankheitsfällen im OP assistieren. Wirkliche Lehre kann man hier aber nicht erwarten, wenn auch einige wenige Assis und die eine Oberärztin es teilweise probiert haben. Man kommt aber oft früh raus.
PCH: Dort habe ich wegen Fehltagen und RTS-Rotation am wenigsten Zeit verbracht. Die Trans-Chirurgie war tatsächlich sehr interessant und ich hätte gerne mehr darüber gelernt. Primär gab es hier aufgrund des Patientenklientels paar erschwerte BEs und Zugänge. Selten konnte ich Aufnahmen über die RTS übernehmen. Die und ein Tag mit der Wundschwester waren tatsächlich lehrreich. Sonst wird man bis auf ein paar Ausnahmen eher verhalten und distanziert behandelt. Der Patientenumgang und Humor der OA war teilweise auch echt fragwürdig (die Sexismus-, Rassimus-Kassen ... gibt es wohl nicht umsonst.
UCH/ RTS: Mit Abstand das herzlichste Team und die sinnvollste Rotation. Wäre ich nur dort, vor allem in der RTS, eingeteilt gewesen, hätte dieses Tertial mir tatsächlich etwas vermitteln können. Man wird hier wirklich sehr lieb empfangen und die Assistenzärzte haben großes Verständnis für die typischen PJler-Probleme. Fehltage können hier nach Bedarf genommen werden, solange jemand für eventuelle Aufgaben da ist. Hat für uns super funktioniert :) Sobald die Assistenzärzte mal Zeit hatten, haben sie sich wirklich mit einem beschäftigt und waren bemüht einem das Leben nicht unnötig schwer zu machen. In der RTS habe ich das Einzige mal Nahtmaterial oder Skalpell selbst in der Hand gehabt und wurde geduldig angeleitet. Wirklich ein großes Lob an das ganze Team! Wer auch noch unfallchirurgisch interessiert ist und nicht wie ich jedes Angebot früher zu gehen dankend annimmt, kann hier bestimmt auch mal selbst Hand anlegen im OP.
Insgesamt: Leider gar kein Gehalt!!! Mittagessen ist für genau 6,30€ aus 3 meist sehr kleinen und maximal okayen Gerichten wählbar. Neben Kleidung und Spinden gab es auch Diensttelefone für alle. Für Kleidung, die sich von FSJlern, Azubis und allen anderen Praktikanten abhebt, mussten wir aber auch erstmal Überzeugungsarbeit leisten. Fehltage sammeln ist leider kategorisch ausgeschlossen worden. Und die Sekretärin selbst nimmt die Fehltage sehr ernst. Sprecht das lieber einfach mit den Assistenzärzten ab, die haben deutlich mehr Verständnis. Abschließend fand ich 8 PJler für dieses kleine Haus auch einfach viel zu viele, aber so ist das Blutabnehmen natürlich entspannter :)
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.67