Herz-Thorax-Gefäßchirurgie
Es gibt zwei Stationen und meistens vier OP-Säle. Ich persönlich wurde auf Station eher wenig mit eingebunden. Beim Arztbriefe schreiben durfte ich zuschauen und höchstens mal beim Drainagen ziehen assistieren. Daher war ich meistens im OP und konnte mir viele spannende Eingriffe ansehen, bei Bypässen ist es üblich, dass die Studenten auch assistieren dürfen. Besonders freundlich war der leitende Thoraxchirurg, auch hier durfte ich an den Tisch. Man kann am Ende auch noch eine Woche auf die HTG- Intensiv, das würde ich jedem ans Herz legen. Hier durfte ich alleine Patienten visitieren und bei Tracheotomien, Arterien und ZVKs assistieren. Insgesamt hat es mir gut gefallen, weil ich frei entscheiden konnte wo ich den Tag verbringen wollte. Um regelmäßig am Tisch zu stehen ist jedoch Eigenengagement erforderlich.
Allgemeinchirurgie
Hier waren leider mehrere PJler gleichzeitig eingeteilt, sodass wir teilweise sechs Leute waren und uns im Weg standen. Prinzipiell dürfen PJler so gut wie immer mit an den Tisch und man kann nähen üben etc. Zu meiner Zeit gab es gerade einen Chefarztwechsel und Personalprobleme, sodass nicht immer Zeit für Lehre war. Besonders bei den Visiten morgens um 7h war wenig Zeit, sodass ich nur wenig mitnehmen konnte. Ich habe neben dem OP auch gerne Zeit in der Ambulanz verbracht, hier lernt man viele Krankheitsverläufe durch Nachkontrollen kennen und durch die OP-Aufklärungen ist man gut informiert über die bevorstehenden Operationen. Man konnte auch spannende Fälle in der Notaufnahme begleiten. Donnerstags besteht die Möglichkeit mit in die Celler Straße zu fahren, um bei den Port-OPs zu assistieren. Am Ende habe ich noch eine Woche auf der chirurgischen Intensivstation verbracht und dort sehr viel lernen können. Insgesamt hat es mir gut gefallen, ich würde empfehlen mindestens 6-8 Wochen hier zu verbringen, da man erstmal etwas Zeit zum einarbeiten braucht.