PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Inselspital Bern (5/2024 bis 7/2024)

Station(en)
Station, OP
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Arbeitszeiten: Beginn Gefäßrapport 7.30h, Herzrapport 7.20h, Ende 17.30h (je nach OP-Einteilungen auch früher), 2 Ferientage pro Monat
Tätigkeiten: Teilnahme an Morgenrapport (frei wählbar, im Gefäßrapport Vorstellung der OPs/Patienten vom Folgetag durch Studenten), im Anschluss selbstständige Einteilung der Studenten auf OP und Eintritte (keine feste Einteilung zu Herz-/oder Gefäßchirurgie)
OP: hat immer Vorrang vor Eintritten, 2-4 Eingriffe am Tag pro Disziplin, Haken halten, Drainagen annähen, Fäden abschneiden, Hautnaht
Eintritt: Eintrittsuntersuchung von Patienten sowohl auf Station als auch in der Tagesklinik, ausführliche Anamnese & körperliche Untersuchung wird erwartet
Pikett: bis zu 4x Pikett-Dienst für OP im Monat (dafür kompensatorisch 1 Ferientag pro Monat zusätzlich), davon 3x unter der Woche und 1x am Wochenende, unter der Woche von 17.30h bis 8.00h des Folgetags (Ablöse anderer Studenten im OP wird ab ca. 16.00h erwartet), Wochenende 24h lang von 8.00h morgens bis 8.00h des Folgetags, durchgängige telefonische Erreichbarkeit und Erscheinen im OP nach 30 min wird erwartet
Unterricht jeweils 17-18h: montags Seminar (jede Woche); dienstags Nahtkurs und mittwochs Bed Side Teaching (jeweils alle 2 Wochen)

Grundsätzliche Organisation (Kleidung, Zugangskarte, etc.) sehr gut.
Es gibt keine feste Zuteilung zu einer der beiden Abteilungen. Es können bis zu 10 PJler/Wahljahrstudenten gleichzeitig angestellt sein, zusätzlich meist 2 Blockstudenten. Je nach Interesse an den Gebieten und geplanten OPs kann es bei vielen Studenten schwierig werden, häufig in den OP zu kommen, OPs seines Interessensgebiets oder interessante Eingriffe mitzumachen. Zuschauen ist nicht immer möglich. Bei sehr wenigen Studenten muss man sich auf viel OP-Zeit (und ggf. lange Tage) einstellen. Eine sinnvolle und faire Aufteilung wird dadurch erschwert, dass aus dem OP-Plan häufig nicht hervor geht, ob eine studentische Assistenz benötigt wird oder nicht; dann oft spontaner Abruf der Studenten nach Anruf aus dem OP.
Am Eintrittstag haben die meisten Patienten viele Termine (Anästhesiegespräch, Echo, Duplex...). Daraus ergeben sich oft bestimmte Zeitfenster, in denen man nur die Eintrittsuntersuchung durchführen kann. Im Anschluss sollte die Vorstellung des Patienten bei zuständigem Assistenzarzt und Oberarzt erfolgen. Zwischen Untersuchung und Vorstellungen bestehen oft lange Wartezeiten. Das Mitgehen bei Visite ist dadurch oft erschwert bis kaum möglich. Eine Mitarbeit auf Station im Sinne postoperativer Betreuung der Patienten auf Station, Blutabnahmen, Kurvenvisite etc. ist nicht vorgesehen. Es gibt so gut wie keinen Kontakt zum Pflegepersonal auf Station. Man läuft auch nicht beim Assistenzarzt auf Station mit und beobachtet ihn in seinen täglichen Aufgaben oder übernimmt diese unter Aufsicht teils.
Der Arbeitsplatz zum Dokumentieren der Untersuchung befindet sich auf einem anderen Stockwerk als die Stationen. Dadurch entsteht eine starke räumliche Trennung bzw. so ist eine Integration ins ärztliche Team zusätzlich erschwert.

Studenten mit großem Interesse an Herz- und Gefäßchirurgie, die viel Zeit im OP verbringen möchten und OP-Fähigkeiten erlernen/vertiefen möchten, ist ein Tertial stark zu empfehlen. Man kann viel machen im OP und bekommt teils einmalige Eingriffe zu sehen.
Studenten, welche kein allzu großes Interesse an der Herz- und Gefäßchirurgie mitbringen, profitieren v.a. von den Eintrittsuntersuchungen, welche eine super Gelegenheit bieten, sicher in Anamnese und körperliche Untersuchung zu werden.
Die fehlende Organisation und Betreuung führt (wenn man nicht im OP ist) zu viel Wartezeiten am Tag. Die Teilnahme bzw. das Erleben von chirurgische Visiten, Stationsarbeit oder Sprechstunden ist nur schwer möglich.

Personalunterküfte buchbar (Miete 650-960 CHF), kein kostenloses Mittagessen (Kantine ca. 10 CHF), Kleidung wird gestellt (1 Schürze=Kittel, der hinten geschlossen wird), für arbeitsmedizinische Untersuchungen muss ggf. im Vorfeld gezahlt werden (Tbc-Test, Nachweis diverser Impfungen oder Titer...)
Bewerbung
Über Uni-Programm 2 Jahre im Voraus
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
ca. 1.200 CHF (Bruttolohn/Monat)

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.67