PJ-Tertial Psychosomatik in Schön Klinik Roseneck (9/2024 bis 12/2024)

Station(en)
A2/A0
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Das PJ in der Psychosomatik in der Schön Klinik Roseneck ist sehr zu empfehen, ich habe wahnsinnig viel mitgenommen!

Das PJ wird über die PJ Beauftragte Prof. Dr. Schennach organisiert, die auch einmal pro Woche engagiert Unterricht macht. Dadurch hatte man eine zuverlässige Ansprechpartnerin, die alles Organisatorische klären konnte und immer für Fragen aller Art erreichbar war. Der Unterricht war eine Mischung aus Weiterbildung und Supervision und immer auch an den Interessen der PJlerInnen orientiert.

Ich war hauptsächlich auf einer Jugendstation mit dem Schwerpunkt Essstörung. Ein Wechsel auf eine andere Station nach acht Wochen ist möglich, ich habe mich entschieden auf meiner Station zu bleiben. Einerseits dauert es tatsächlich etwas, bis man die Strukturen und Abläufe auf Station/ in der Klinik verstanden hat, zum anderen habe ich durch das tolle medizinische Team auf meiner Station extrem viel gelernt. Ich wurde von Anfang an super nett vom gesamten Team aufgenommen und konnte nach und nach immer mehr eigene Tätigkeiten übernehmen. Ich habe es als sehr angenehm empfunden, dass alle Interesse daran hatten, mir viel beizubringen, sodass man mir dann auch zugetraut hat, viel alleine zu übernehmen. Das Arbeitsklima super, auf meiner Station und auch in der ganzen Klinik herrscht eine flache Hierarchie mit viel gegenseitiger Wertschätzung. Ich hatte die Möglichkeit, zwei Wochen auf der Station A0 (der Komplexstation Anorexie) zu hospitieren und würde das auch jeder/m empfehlen, wenn sich die Möglichkeit ergibt. Auch da ist das ganze Team sehr nett und offen und man kann viel über diese tückische Erkrankung mitnehmen.

Ich konnte einen sehr guten Einblick in medizinische Abläufe in der Klinik (medizinische Visiten und Sprechstunden) gewinnen, aber auch viele therapeutische Inhalte mitnehmen, da man gerne bei Einzeltherapien, Gruppentherapien und Indikativgruppen (Gruppentherapien mit spezifischem Thema, z.B. Zwang) dabei sein durfte. Meine beiden Stationsärztinnen haben mich auch mal mit in den Dienst genommen, da konnte ich auch viel mitnehmen. Die eigenen Aufgaben kann man sich nach ein bisschen Zeit sehr gut selber zusammenpuzzlen, ich habe z.B. Tischbegleitungen gemacht, EKG´s befundet, Pat. untersucht, medizinische Aufnahmen gemacht, Pat. geimpft, Pat. zu Einzelkontakten gesehen (z.B. zur Erstellung von Tagesstrukturplänen). Gleichzeitig lohnt es sich total, bei verschiedenen Menschen aus dem Team mit in Gruppen und Einzeltherapien zu gehen, um verschiedene Therapiestyle zu sehen. Auch die Fortbildungen sind sehr zu empfehlen!

Meine Zeit im PJ in Prien hat mich super gut auf meinen eigenen Berufsstart vorbereitet und dabei noch sehr viel Spaß gemacht, ich bin trotz der eher langen Arbeitszeiten immer gerne zur Arbeit gegangen. Prien ist ganz süß, in Rosenheim kann man einiges machen und München oder Salzburg sind etwa eine Stunde entfernt. Riesenpluspunkt ist die Natur mit Chiemsee und den Chiemgau Alpen, für Wanderfans absolut genial da mal zu wohnen!!

Bewerbung
Über das PJ-Portal/ Frau Schennach ist jederzeit auch per Mail erreichbar. Von ihr habe ich auch eine Liste mit Unterkünften bekommen, ich hatte das Glück in der Bauernhof-WG in Otterkring wohnen zu können, weil ich mich früh genug gekümmert hatte. Die WG ist sehr zu empfehlen, nahe gelegen und preiswert:)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07