PJ-Tertial Innere in Gemeinschaftskrankenhaus Havelhoehe (7/2024 bis 10/2024)

Station(en)
IMC, Schmerz/Entzug, Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Sehr angenehmes Innere Tertial!

Insbesondere ein sehr schönes Klinikgelände im Wald mit direkter Nähe zum Wannsee; auch sonst ist die Stimmung eher klinik-untypisch und sympathisch. Und das Mittagessen ist einfach bombastisch: super abwechslungsreich und lecker. Regional und überwiegend vegetarisch, das schreibt sich die Klinik auch auf die Fahnen.

Zu Beginn bei der Begrüßung wird man aufgeteilt auf die verschiedenen Stationen, wobei man auch Präferenzen nennen kann. Ich wurde der IMC zugewiesen.
Dort wurde ich als PJler zwar freundlich aufgenommen, aber so richtig beachtet wird man eher weniger. Auf der Station gibt es immer einen zuständigen Oberarzt und eine/n Assistenzarzt/Assistenzärztin, die jedoch fast täglich rotieren.
Meine Aufgaben waren die tägliche körperliche Untersuchung und Abdomensonographie der Patientinnen und Patienten mit Dokumentation. Blutabnehmen und Zugänge übernimmt meistens die Pflege, man wird nur selten mal gefragt, ob man das übernehmen kann. Es gibt die Möglichkeit das Legen von ZVKs und Arterien zu lernen. Außerdem durfte ich unter Anleitung und Supervision eine Pleura- und Aszitespunktion durchführen. Dadurch dass viel Diagnostik auf der Station selbst passiert, hat man viel Einblick und darf immer dabei sein oder hilft mit, z.B. TEE, Kardioversion, ÖGD, Bronchoskopie etc.

Dann bin ich auf die Gastro rotiert, was ein ganz anderes Arbeiten war.
Dort wird man sehr freundlich aufgenommen und direkt ins Team integriert. Man übernimmt relativ schnell eigene Patientinnen und Patienten und stellt sie in der Morgenbesprechung vor. Aufgaben hier sind: Blutabnahme und Zugänge und eben die Betreuung/Aufnahme der eigenen Patientinnen und Patienten. In die Diagnostik kann man jederzeit gehen und bei ÖGD/Koloskopien etc. zuschauen. Dort wird gerne und viel erklärt. Abwechslung bringt, dass auf der Station neben Gastroenterologie auch Anorexie und Alkoholabhängigkeit behandelt werden. Dadurch bekommt man nochmal ganz andere Einblicke.

Dienstags und donnerstags gibt es jeweils nachmittags eine Fortbildung aus allen möglichen Bereichen; die Themen kann man auf einem Plan sehen. Die Fortbildungen sind mittelgut bis sehr gut und lohnen sich.

Von anthroposophischer Medizin bekommt man hier letztendlich gar nicht so viel mit, abgesehen von Fortbildungen und einzelnen Therapiebesprechungen.

Wichtiges Contra: kein Gehalt und keine Unterbringung! Das sollte man wissen.

Alles in allem ein sehr gutes Tertial.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
EKG
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
EKGs
Punktionen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27