Das Tertial hat richtig viel Spaß gemacht. Man war super betreut und jeder war nett. Am 1. Tag wurden wir Neuen von den anderen PJlern in der Klinik herumgeführt und uns wurde alles wichtige gezeigt. Dann hat der PJ beauftragte Oberarzt uns einen Leitfaden gegeben und uns ebenfalls die wichtigsten Dinge erklärt. Mit dem Leitfaden hatte man eine ganz gute Übersicht was es alles zu sehen gibt und Empfehlungen wie lange man am besten wo ist. Grob ist man zunächst 4 Wochen auf Station und dann 4 Wochen in der Ambulanz. Nach den ersten zwei Monaten kann man sich dann alles anschauen was einen interessiert und in der großen Klinik gibt es wirklich viel zu sehen. OP, Seeschule, Laser, diverse Sprechstunden, Elektrophysiologie, Hornhautbank… in der Hornhautbank durften wir sogar mit in den Reinraum und uns anschauen wie die Spenden zubereitet werden. Mit den anderen PJlern wechselt man sich mit dem Telefon ab, dies haben wir tageweise gemacht. Es gab schon immer viele Markierungen für die OPs zumachen und Viggos zu legen, aber so kommt man gut rein und lernt das Legen auch richtig. Alle Assistenten sind sehr bemüht einem die Untersuchungen näher zu bringen, zu erklären und einen auch eigenständig Patienten vor schauen und anschließend vorstellen zu lassen. Man kann wirklich viel lernen und der Tag von 7:30 bis 16:00 Uhr ging immer schnell rum. Es war nie ein Problem, wenn man mal früher gehen musste, teilweise sind wir PJler bei interessanten Fällen auch mal länger geblieben.
PJ Unterricht gab es, wenn man hinter her ist und nachfragt schon recht regelmäßig. Manche Fächer mehr, manche weniger. Leider nur keinen extra Augen PJ Unterricht. Hier konnte man aber donnerstags nachmittags an der Fortbildung für die Assistenzärzte teilnehmen.
Großer Vorteil von Sulzbach (was auch nirgends so richtig steht) ist die Vergütung mit 800€ im Monat und das kostenlose Essen in der Cafeteria (zu jeder Tageszeit). Man bekommt einen Parkausweis, sodass man gemütlich mit dem Auto direkt vor der Klinik parken kann.
Also sehr zu empfehlen, wenn man Lust hat das gesamte Spektrum der Augenheilkunde zu sehen und was aus dem Tertial mitnehmen möchte.
