PJ-Tertial Pädiatrie in Universitaetsklinikum Leipzig (9/2024 bis 12/2024)

Station(en)
Psychosomatik, Neuropädiatrie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war leider etwas enttäuscht von meinem Wahltertial. Das lag aber sicher auch an den Stationen..
Anders als in der Mail vorab beschrieben, kommt nicht jede*r auf eine allgemein pädiatrische Station und ich wurde auf die Psychosomatik und Neuropäd jeweils 8 Wochen eingeteilt. Da es sehr unterschiedlich war, betrachte ich sie gesondert..
Psychosomatik:
+ das Team war total nett, viel Zeit und Raum für Fragen, ich konnte bei den meisten Sachen dabei sein, entspannt, viel freie Zeir für mich, ich habe viel über Psychosomatik gelernt
- die Zeit hatte fast nichts mit „typischer“ Pädiatrie zutun, ich habe in den 8 Wochen kein Kind untersucht und nur 2 kurze Aufnahmeuntersuchungen gesehen, viele nicht-medizinische Aufgaben (Kinder zur Schule bringen), mehr soziale Arbeit und Psychologie als Medizin, insgesamt wenig zu tun und selber machen, mehr dabei sitzen und zuhören, Aufgaben waren eine Schmerzgruppe leiten und Befunde in Arztbriefe zusammenfügen.

Neuropädiatrie:
+ eigenständig Kinder aufnehmen und untersuchen, Briefe selber anfangen und ggf. Beenden, keine Hemmung mehr vor neurologischen Krankheiten, manche AssistenzärztInnen waren sehr lieb und bemüht
- wenn man allein als PJ auf Station ist, muss man sich sehr ranhalten, alle Aufnahmen zu schaffen und das wird auch erwartet, wenig Dankbarkeit, von den Ärzten von sich kam quasi keine Erklärungen oder Lehre, wenig Raum für Fragen, kaum Kontakt zur Pflege und wenn eher nicht sehr herzlich. Fehler werden immer angekreidet, Lob dafür wenig. Nur sehr neurospezifische Fälle.

Insgesamt hatte ich gehofft, doch mehr zu lernen. Auch die Seminare mussten wir selber mit den OÄ organisieren, was nicht immer leicht war. Durch den Unterricht für Studierende war keine Motivation, auch noch den PJs was zu zeigen. Die Stimmung war auf der Neuro oft auch nicht sehr gut und ich habe mich häufig unwohl bzw. unbeachtet gefühlt. Das kannte ich so aus meinem ersten und letzten Tertial nicht.
Auf viel Drängen durfte ich dann doch mal in die Notfallambulanz ein paar Tage, um immerhin mal ein paar typische Krankheitsbilder zu sehen..
Man muss aber sagen - die Erfahrung hängt auch sehr mit den Stationen und Team dort zusammen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.93