Im Helios Klinikum rotiert man während des Innere Tertials durch 5 Fachbereiche. 2 Wochen Geriatrie, 2 Wochen ZNA, 4 Wochen Pneumologie, 4 Wochen Kardiologie und 4 Wochen Gastroenterologie.
Das Team der Geriatrie ist super nett und man hat als PJler*in auch die Möglichkeit, selbstständig Patient*innen aufzunehmen, körperliche Untersuchungen durchzuführen und die Ärzt*innen nehmen sich wirklich Zeit, Sachen durchzusprechen und Lehre zu machen. Außerdem machen hier die Ärzt*innen selbst ihre Blutentnahmen.
Leider ist es auf den restlichen Stationen so, dass man vor lauter Blut abnehmen und Viggos legen kaum zu etwas anderem kommt. Die Funktionsbereiche der Kardio/Gastro/Pneu sind spannend und man hat die Möglichkeit etwas zu lernen, doch meist kam ich nicht dazu dorthin zu gehen. Es wird von den PJler*innen erwartet, dass Blutabnehmen und Viggos auf den Stationen erledigt werden, Hilfe von ärztlicher Seite ist nicht zu erwarten.
Theoretisch gibt es jeden Nachmittag PJ-Unterricht von 15 bis 16 Uhr, in der Realität findet dieser meist nur 2 mal die Woche statt. Die Kardiologie und die Gastroenterologie bemühen sich um Lehre und dies sind meist die Unterrichtseinheiten, auf die man sich verlassen kann.
Insgesamt ist die Situation im Helios angespannt und der Personalmangel in der Ärzteschaft ist deutlich spürbar.
Ich würde ein PJ-Tertial hier nicht empfehlen.