Mein erstes Tertial habe ich in der Med I auf Station Paul-Ehrlich verbracht und es war für mich ein wirklich toller Start ins PJ! Die Station hat einen infektiologischen Schwerpunkt, das heißt man sieht viele Krankheitsbilder wie Tuberkulose, Hepatitiden, HIV (und die Folgeerkrankungen) aber teilweise auch seltenere Sachen wie Malaria, Dengue oder Amöben-Erkrankungen. Daneben hat man aber auch viele "klassische" gastroenterologische Krankheitsbilder wie CED, Cholangitis und auch viele GIT-Tumoren.
Das Team (ärztlich und pflegerisch) ist wirklich super nett und alle sind darum bemüht, dass man eine gute und lehrreiche Zeit hat. Man wird generell sehr wertgeschätzt und gerade in den alltäglichen PJ-Aufgaben (BEs, Viggos etc.) auch unterstützt. Wir konnten zudem jeden Tag an der Visite teilnehmen und haben zwischendurch auch eigene Patient*innen zugeteilt bekommen, die wir dann "betreut" haben.
Grundsätzlich ist man als PJler auch für die Neuaufnahmen zuständig, was dann BE+Viggo, sowie Anamnese und körperliche Untersuchung beinhaltet, sowie ggf. eine kurze Vorstellung gegenüber den Ärzt*innen für den Aufnahmegrund. Außerdem haben wir dann auch jeweils die Arztbriefe angelegt und zwischendurch geupdated, das war eigentlich eine ganz gute Übung fürs M3.
Die Ärzt*innen haben sich für Fragen immer Zeit genommen und haben wichtigere Themen auch ausführlich erklärt und mit uns besprochen, so dass man theoretisch auch einiges lernen kann.
Auf der Station fallen auch regelmäßig Interventionen wie Aszitespunktionen, Pleurapunktionen und ZVKs an, wenn man möchte kann man da auch gerne mithelfen bzw. sie auch selber durchführen.
Grundsätzlich kann ich das Tertial auf der Station auf jeden Fall empfehlen, es war eine wirklich tolle Zeit und ich hätte nicht gedacht, dass mir das Innere-Tertial so gut gefallen würde!