Das Diakonissenhaus Leipzig ist ein eher kleines Krankenhaus in Leipzig. Dies hat den Vorteil, dass man alle OA und AiW mit Namen kennt und diese einen auch. Die AiW sind durchweg sehr freundlich und lehrbereit. Sowohl auf der UCh als auch auf der VisChi betreuen die PJler ein Patientenzimmer und planen und besprechen mit dem Stationsarzt das weitere Vorgehen. Zu den Visiten wird dieses Zimmer durch die PJler vorgestellt. In der VisChi werden Erstanamnese und KU bei geplanten Aufnahmen durch PJler durch geführt und die Patienten dann dem DA vorgestellt; die Aufklärungen erfolgen dann durch den Stationsarzt. Die PJler sind tgl. im OP-Plan eingeplant und nehmen an 1-4 OPs am Tag in 2., aber auch in 1. Assistenz teil.
Durch die kleinen Teams kennen die Operateure ihre PJler und lassen sie Aufgaben während der OP nach Fähigkeitsstand und Interesse durchführen.
Auf den Stationen sind MFA als Stationsassistenten eingesetzt, mit denen man sich die BE und Flexülen teilt und die diese auch komplett übernehmen können, wenn man den ganzen Tag im OP ist. Die OP-Plege ist freundlich und hilfsbereit in der sterilen Umgebung anzukommen.
Es findet eine Arbeitszeiterfassung mittels Stundenzettel statt.
Die Auslöse in längeren OPs nach dem Ende der Regelzeit war jederzeit möglich, es wurde aber von den meisten gern gesehen, wenn die OP mit
dem Personal beendet werden kann. Die meisten Operateure fragen aktiv nach, ob es in Ordnung ist, wenn man eine OP beendet und damit länger bleibt. Alle angesammelten Überstunden konnten problemlos und vollständig zum gewünschten Zeitpunkt als Freizeitausgleich abgesetzt werden. Fehltage konnten mit Mentoren und OA direkt und ohne Probleme abgesprochen werden.
Die Chefarztsekretärin des Klinischen Direktors ist die Ansprechperson, sollte es Probleme im PJ geben und löst diese zuverlässig im Interesse der PJler. Die kurzen Wege zum Klinischen Direktor helfen da zusätzlich.
Möglichkeiten der Verbesserung:
Die Ausschlagung der Vergütung des PJs ist nicht planmäßig vorgesehen!
(Sollte es dahingehend Interesse bestehen, empfehle ich dies sehr frühzeitig anzuzeigen, bestenfalls über das ChA-Sekreteriat und wenn dies entscheidend ist, andere Häuser für das PJ in Betracht zu ziehen.)
Eine Regelung für Studientage besteht am Haus nicht, diese sind aber an den anderen KH in Leipzig bereits etabliert.
Der wöchentliche PJ Unterricht geht eine Stunde und ist in seiner Effektivität vom Dozenten abhängig.
PJler sollen dafür freigestellt werden, dies gelingt fast immer. Der Plan der Themen und Dozenten ist durch viele Wechsel sehr unzuverlässig. Die Themen sind durchweg M3 relevant.
Die Kleidungsausgabe ist auf 2 Sätze beschränkt.
Weiteres:
Ãœberdurchschnittlich gutes Essen,
Rote Essenschips können wöchentlich abgeholt werden und auch gegen Kiosk-Waren von gleichem Wert eingetauscht werden
Die Mentoren sind sehr bemüht, dass die PJler ein erfolgreiches und lehrreiches Tertial erhalten und führen nach dem Logbuch des Hauses regelmäßige Gespräche mit den PJlern.