Da meine Leidenschaft nicht unbedingt im chirurgischen Arbeiten liegt, hatte ich etwas Sorge vor dem chirurgischen Tertial und habe mich dann aber auf den Rat vorheriger PJs gehört und mich für das Adolfstift entschieden und es im Nachhinein überhaupt nicht bereut. Ich kann das Haus wirklich jedem von Herzen empfehlen, auch nicht nur für die Chirurgierotationen. Eine so positive, kollegiale und gute Stimmung im ganzen Haus habe ich bisher in noch keiner Famulatur/PJ etc. erleben dürfen.
Speziell zur Chirurgie lässt sich sagen, dass man mehr oder weniger alles machen kann, was man möchte, aber nichts muss. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt unwohl gefühlt und hatte irgendwann sogar Spaß am operieren. Ich konnte außerdem viel in den Ambulanzen mitlaufen oder auf Station helfen. Sehr gute CTAs und PAs erklären einem alles und da es daher viele verschiedene Personen sind, verteilen sich die unliebsamen Aufgaben auf mehrere Schultern. Es gibt außerdem Needle Nurses, die die meisten Bis übernehmen.
Arbeitszeiten sind auch recht flexibel. Beginne ist um 7:00, danach folgt Visite und eine Frühbesprechung um 7:30/7:45. Danach geht es dann in den OP, wenn sie jemanden brauchen und keiner der CTA oder PAs möchte.
Es finden außerdem pro Tag 1-3 Unterrichtseinheiten statt, die immer vor allem Vorrang haben. Die Chefs wollen, dass man den Unterricht wahrnimmt und kann daher jederzeit den OP verlassen.
Im Großen und Ganzen würde ich immer wieder dort mein PJ machen und überlege sogar mich dort für meine erste Stelle zu bewerben.