Die Arbeit auf Station ist eher unspektakulär. Im wesentlichen post-OP Versorgung (Verbände, Drainagen, ...).
Highlight sind die Visiten des Lehrbeauftragten. Super Erklärungen (teilweise auch nach Visite in der Bibliothek).
BEs außer aus ZVK und am Nachmittag werden (auf der 5A) durch eine MTA erledigt.
Im OP kommt es ganz auf den Operateur an, ob man etwas lernt. Interessant und spektakulär an sich ist eine OP am offenen Herzen natürlich schon. Ab der Kanülierung ist der PJler aber meinstens maximal 4.Assistenz. Vorher aber auch 1.Assistenz. Zunähen durfte ich am Thorax meistens nicht. Wenn man sich geschickt anstellt und zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, kann man bei Venen-Bypass-OPs die Wunde am Bein zunähen und so mal nen guten halben Meter nähen üben.
Sehr nett sind die OPs mit dem österreichischen Thoraxchirurgen. Außerdem würde ich die OPs der Gefäßchirurgen empfehlen.
Fazit: Nicht umbedingt der Ort um erste chirurgische Erfahrungen zu sammeln. Das schlagende Herz im offenen Thorax ist aber immer wieder faszinierend.
Tendenziell sind die Herzchirurgen (nach eigener Auffassung) natürlich die Besten der Besten.
Meiner Erfahrung nach sollte man auf Station die Visiten des Lehrbeauftragten mitnehmen und ansonsten möglichst viele unterschiedliche OPs anschauen.
Besonders hervorzuheben ist der absolut engagierte Lehrbeauftragte mit dem es regelmäßige Gespräche gibt, der immer ein offenes Ohr hat und alle Fragen gerne und didaktisch gut beantwortet.
Bewerbung
Fachwünsche können VOR Beginn des Tertials im Studierendensekretariat der Chirurgie bei Frau Breidling abgegeben werden.