Während der 16-Wochen Neurologie war ich ungefähr 2 Wochen auf der Stroke-Unit/Intensiv, 4 Wochen in der Poliklinik, 6 Wochen auf Station C (hauptsächlich Neuroonkologie), 4 Wochen auf Station A (allgemeine Neurologie). Man darf recht bald selbst Liquorpunktionen durchführen, eigene Patienten aufnehmen und betreuen und in der Poliklinik ist eigenständiges Arbeiten mit Betreuung eigener Patienten und Vorstellung beim jeweils zuständigen Oberarzt erwünscht. Dadurch das die Neurologie nur ca. 40 Betten besitzt, ist das Haus sehr überschaubar und man kennt am Ende des PJ im Grunde alle Mitarbeiter. Fortbildung ist leider nur einmal die Woche, das sollte sich aber in den Tertialen nach dem meinen geändert haben. Es war jederzeit möglich, Patienten zu diagnostischen Untersuchungen zu begleiten oder in der Funktionsdiagnostik auch gleich mehrere Tage zu verbringen ( EEG, EMG, Doppler-Sonografie) Auch konnte man den Internisten bei Untersuchungen begleiten (TEE, Sonos etc.) und den Spezial-Ambulanzen beiwohnen (Botox-, Parkinson-, Multiple-Sklerose, Muskel-, Onkologische Sprechstunde), so dass die Arbeit immer abwechslungsreich blieb. Falls man möchte, kann man auch den gerade zuständigen Neurologen am Universitätsklinikum beim Konsildienst begleiten oder einen Tag in der Neuro-REHA verbringen. Während meines PJ-Tertials hatte ich auch die Gelegenheit, an einer Hirn-Autopsie teilzunehmen. Alles in allem ein sehr sehr gutes Tertial in einem ausgeglichenen Team!