Pro:
- PJler können kliniknah ein Zimmer in der PJler-WG bekommen. Diese verfügt über eine gute Ausstattung (Wlan, Waschmaschine, Küche) und wird wöchtenlich von einer Putzfrau gereinigt.
- Die Organisation über die PJ-Koordinatorin der Christopherus-Klinik ist sehr gut. Zu beginn bekommen alle einen Einführungstag, während dem man in den Häusern herumgeführt und den Chefärzten vorgestellt wird. Jeder PJler erhält ein eigenes Telefon und Schlüssel. Wünsche wir Notarzteinsätze oder kurze Rotationen in andere Abteilungen wurden umgesetzt.
Contra:
- In der Vorstellung vieler Assistenten sind die PJler Aufgaben klar definiert: Blutabnehmen, Viggos legen, Briefe schreiben, 2. Assistenz bei unbeliebten Operationen (Hüft-TEP, Thyreodektomie). Ich persönlich habe diese Einstellung als sehr undankbar und nicht wertschätzend empfunden. Meiner Meinung nach sind PJler nicht nur für die "Hilfsarbeit" einzusetzten, sondern sollten vielmehr
- Zu der Zeit als ich mein PJ abgeleistet habe, waren bei den Unfallchirurgen 7 Assisten und bei den Abdominalchirurgen 8 Assistenten eingestellt. Von diese waren allerdings bestenfalls 5 gleichzeitig vor Ort, was in einer Minderbesetztung auf Station und im OP resultierte. Folge davon wiederrum war, dass für Teaching keine Zeit war und man den ganzen Tag nen Haken während ner Hüft-TEP in der Hand hatte.
- Die PJ-Seminare waren zwar ausreichend vorhanden, jedoch von den einzelnen Abteilungen in Eigenregie organisiert. Schlussendlich sind mindestens 1/4 der PJ-Veranstaltungen ausgefallen, da entweder der Dozent nichts von der Veranstaltung wusste, oder bei knapp besetzten Abteilungen im OP stand.