Positiv war, dass man die Möglichkeit hat mehrere Bereiche kennenzulernen bzw es wird vor Beginn des Tertials ein Rotationsplan erstellt. Da ich alleine angefangen habe, durfte ich zwischendruch einen 2-wöchigen Ausflug auf die Neonatologie machen. Ansonsten war ich in den unten aufgeführten Bereichen. Allgemein gibt es einmal die Woche Fortbildung für die Assistenzärzte, an denen man teilnehmen muss/soll/kann. Betreut wird man hauptsächlich durch die fleißige Studenten-Sekretärin (sie ist echt nett und sehr engagiert. Man sollte es sich allerdings nicht mit ihr verscherzen (sie steht sehr auf Pünktlichkeit), dann könnte es ungemütlich werden). Mit der zuständigen ärztlichen PJ-Beauftragten hatte ich bis auf ein Hallo und die Vorstellung nicht weiter zu tun. Desweiteren muss man als PJler einmal die Woche Studentenkurs machen, was wie folgt aussieht: man bekommt ein paar Blockpraktikanten (abhängig von der Anzahl wie viele PJler zum Zeitpunkt im Haus sind), mit welchem man Untersuchungstechniken am Patienten üben soll. Die Patienten sucht man sich vorher selber von Station aus und bespricht das vorher mit denen bzw. den Eltern. Es gab Studientage, allerdings konnte man diese nur alle 2 Wochen nehmen und auch nicht wenn in dieser Woche ein Feiertag ist. Aber definitv besser als nichts
Die ärztlichen Teams waren größtenteils sehr sehr nett, bis evtl auf einzelne Ausnahmen. Da die Stationsärzte meist recht jung sind, versteht man sich meist recht gut mit ihnen, jedoch hat man das Gefühl sie wollen vieles selber machen, um den Überblick zu behalten, weshalb es eigentlich unmöglich war, selbst Patienten zu übernehmen.
Gebe mal ein paar Stichworte zu den Stationen, auf denen ich war:
- Allgemein/Infektiologie: interessant weil viele verschiedene Krankheitsbilder und Altersklassen. Hier hab ich bei den größeren Kiddis Blut abgenommen und Zugänge gelegt, an Visiten teilgenommen, Kinder aufgenommen, die zu Untersuchungen kamen. Joaaa an mehr kann ich mich gerade nicht erinnern. Genrell ging es hier eher stressig zu, weil die Station personell dünn besetzt war.
- Neonatologoie: mein Ausflug auf die Neo war umso spannender. Dank der mega netten und engagierten Stationsärztin durfte ich hier auch mal bei den klleinen Kids Blut abnehmen. Zudem U-Untersuchungen und Hüft-Sonographien durchführen. War top und sehr interessant.
- Tagesklinik: jeder PJler muss 1 Woche auf die ONA (Tagesklinik/Ambulanz). Je nach dem wer gerade zuständig ist, darf man die Kids als erstes untersuchen und dann der Ärztin berichten. Und ebenfalls Blut abnehmen und Viggos legen.
- Hämato/Onko: hier war das Team super nett, inklusive zuständigem Oberarzt. Auch die Atmosphäre ware sehr angenehm und nicht traurig, wie man sich das vielelicht von einer kinderonkologischen Station vorstellt. Hier ist man mitunter für die Blutentnahmen über die Hickman-Katheter oder Ports (oder auch mal normal) zuständig. Was irgendwann ziemlich nervig war, weil man das mit den Schwestern zusammen machen muss und diese sich in der halben Stunde irgendwie immer rar machen und man denen dann hinter her rennen muss. Außerdem durfte ich mehrmals eine Lumbalpunktion durchführen, was auch ziemlich cool war. Ansonsten kann man hier zwischen Station und ONTA (onk. Tagesklinik) hin und her switchen. Je nach zuständigem/r Arzt/Ärztin darf man hier die Patienten oft untersuchen.
Insgesamt war das Tertial so la la. Die Visiten ziehen sich eigentlich überall sehr. Zudem wird man zwar als PJler wahrgenommen, steht dann aber irgendwie trotzdem oft nur nebenan als dabei zu sein.