PJ-Tertial Unfallchirurgie in Sankt Elisabeth Hospital Guetersloh (11/2017 bis 1/2018)

Station(en)
UCH, Notaufnahme, Station 1
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Mir hat das PJ in der Unfallchirurgie im Elli-Hop super gefallen!
Man muss dazu sagen, ich hatte erst gar keinen Bock auf Chirurgie und habe die zweite Hälfte im Ausland absolviert. Dass ich nach zwei Monaten wirklich überlegt habe, meine Bewerbung im Elli-Hop zu lassen, hätte ich nie gedacht.
Das Team (sowohl Ärzte als auch Pflege auf den Stationen und in der Ambulanz) ist sehr gemischt, aber super nett!
Die Organisation generell war sehr gut. Am ersten Tag bekommt man eine Parkkarte, ein eigenes Telefon, Kittel und Hosen und einen EDV-Zugang und ein nettes Begrüßungsgespräch.
Alle sind bereit einem etwas beizubringen; im OP lernt man recht zügig zu nähen, klar muss man auch mal Haken halten. Aber es wird sich immer Zeit genommen, die Sachen darzustellen und zu erklären. Bei entsprechendem Engagement darf man auch mehr machen wie z.B. Metallentfernungen oder Kreuzbandplastiken, PFN.

Die Notaufnahme hat mir persönlich am besten gefallen, da man dort zunächst unter Anleitung, später allein und dann mit dem zuständigen Arzt, die Patienten untersucht und ggf. Diagnostik/Therapiemöglichkeiten erhebt. Wenn man hier selbstständiges Arbeiten zeigt, kann man sehr viel lernen und dann macht es richtig Spaß. Man wertet oft zusammen Röntgen-Bilder/CT/MRTs zusammen aus, was ebenfalls das Auge schult.

Auf Station muss man natürlich auch mal Blut abnehmen, wenn die jeweilige Blood-Nurse nicht da ist. Ab und an wird man auch mal angerufen, um Zugänge zu legen.
Morgens ist immer Visite, wo man dann auch am besten einen oder mehrere Patienten vor OÄ und CA vorstellen sollte. Man bekommt sehr viel Feedback und Teaching.

Zum Alltag:
7:00 Visite auf Station. Einmal wöchentlich Vorstellung ausgewählter Patienten in der Chefvisite (mittwochs glaub ich)
7:30 Frühbesprechung
Danach stand man entweder im OP Plan mit drin oder man ist in die Notaufnahme gegangen. Man kann sich aber zu jeder Zeit alles im OP angucken, wenn da Interesse besteht. Ab und an wird man angerufen, weil man irgendwo assistieren oder eine Viggo etc. legen muss.
15:00 Röntgenbesprechung
Falls danach nicht mehr viel los ist, darf man auch schon nachhause gehen:)

Eigentlich ist einmal in der Woche Fortbildung durch die Radiologie (man muss aber auch ein bisschen hinterher sein). Zusätzlich wechseln sich Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie mit wöchentlichen Fortbildungen ab.
Frühstück und Mittagessen werden komplett zur Verfügung gestellt und sind richtig gut! Man hat auch immer die Möglichkeit zum Mittagessen zu kommen, zur Not lässt man sich etwas zurückstellen.
Zudem gibt es einen extra PJ-Raum, mit je einem Spind pro PJler, zwei PCs und einer Schlafcouch, wo man sich gut zum Eigenstudium zurückziehen kann.
Auch die Wohnungen werden gestellt und sind top! Gütersloh ist gut mit dem Rad zu durchqueren, ansonsten ist die Busanbindung auch eine Option.

Alles in allem bin ich für die Zeit in der Unfallchirurgie im Elli-Hop sehr dankbar! Ich habe viel gelernt, durfte viel selbstständig machen und hatte zudem noch sehr viel Spaß. Zum Schluss war ich echt traurig, dass ich gehen musste. Ich denke, dass ich lieber noch 4 Monate dorthin gehen würde als 4 Monate Innere zu machen, obwohl ich anfangs keine Lust auf Chirurgie hatte, spricht für sich;) Wenn man also Engagement besitzt und bereit ist auch mal eigenständig zu arbeiten, kann man hier sehr viel lernen und eine tolle Zeit haben!
Bewerbung
über das PJ-Portal der Uni Münster
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
20 € pro Anwesenheitstag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1