PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Regioklinik Pinneberg (4/2018 bis 7/2018)

Station(en)
A2
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Allgemeinchirurgie in Pinneberg lohnt sich auf jeden Fall. Das Team ist außergewöhnlich nett, fast schon so nett, dass ich überlegt habe, Chirurgie zu machen. Soweit ich es beurteilen kann, wird dort auch auf hohem Niveau gearbeitet, es gibt ein zertifiziertes Darmzentrum und der Chef hat seine Leute ziemlich im Griff. Das ist nicht unautoritär, aber das macht nichts. Angst und Schrecken werden nicht verbreitet, der Umgangston ist immer freundlich. Der Chef gilt als Frauenhasser, was ich aber nicht bestätigen kann. Auch der leitende Oberarzt ist ein sehr positiver und netter Mensch. Nach Möglichkeit sollte man halbwegs gut vorbereitet zu den OPs erscheinen, besonders wenn man mit dem Chef am Tisch steht. Das wird sonst echt mal peinlich, mir geschehen bei einer Gastrektomie - Verständnis für mangelndes Wissen egal aus welchem Grund muss man nicht erwarten - und auch kein Mitleid... es wird immer weiter gefragt. Muss man mit Humor nehmen... An OPs habe ich viel gesehen und mitgemacht, die Stimmung dort war immer gut, auch zwischen Ärzen und OP-Personal. Wenn kein OP, dann ist es das Übliche: Blut, Blut, Blut und nochmal Blut, Braunülen und arterielle BGAs für die Thoraxchirurgie. Insgesamt mehr als bei den Internisten und manchmal überflüssig, ehrlich gesagt (Jeden Tag CRP und so... Solange ein PJler da ist, kann man ja ruhig Laboraufträge raus hauen !-) Viele Briefe musste ich auch schreiben, was mir aber im Gegesatz zu Anderen Spaß gemacht hat. Ein echtes Minus ist der Unterricht. Er findet nämlich nach Dienstende statt, was ich unmöglich finde, im Wechsel in Elmshorn, Wedel, Pinneberg und fällt in der Regel sowieso aus. Lehre wird generell nicht so groß geschrieben, insgesamt hofft man schon eher, dass der PJler irgendwie so sein Ding macht. Allerdings konnte ich immer alles fragen und wurde dann auch bedacht, und in jedem Falle darf man im OP recht viel machen, auch mal 1. Assistenz und regelmäßig nähen. Für die Visiten sollte man sich unsichtbar machen, da die meistens so groß sind, dass man nur im Weg steht. Und sich mit 3 Assistenten darum zu kloppen, wer in einem 5 qm 2-Bett-Zimmer den Abwurf für die Verbände anreichen darf, ist auch nicht so mein Ding.

Insgesamt aber ein gutes Tertial, vor allem wegen des netten Teams.
Bewerbung
6 Monate vorher über Personalabteilung in Elmshorn. War aber über längere Zeit der einzige PJler, daher glaub ich eher weniger Andrang.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Mitoperieren
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.47