PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Regioklinik Pinneberg (1/2023 bis 4/2023)

Station(en)
A2
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Der Tagesablauf ist dem Vorbericht 12/22 mit kleinen Änderungen weitgehend übernommen. Anfangs bekommt man von der PJ-Assistentin einen Zettel mit dem Ablauf ausgehändigt.
- 07:00 Uhr Visite auf der "Hauptstation" A2, hierbei übernimmt man gelegentlich die Dokumentation
- 07:50 Uhr Frühbesprechung, montags mit anschließender M&M-Besprechung und kurzer Fortbildung
- anschließend Blutentnahmen (auf Station A2 bei ZVKs oder schwierigen BEs, sonst durch die Stationsschwestern erledigt), i.d.R. 5 - 10 Stück, sehr selten mehr
- an den meisten Tagen der Woche dann 2. Assistenz im OP (immer bei Adipositaschirurgie, Carotis-TEA und Whipple-OPs), gelegentlich bei entsprechender Motivation auch 1. Assistenz bei TAPPs oder kleineren offenen Eingriffen sowie im Proktosaal mittwochs; Zuschauen ist bei allen OPs generell möglich
- ansonsten Stationsarbeit (Sonographien, VAC-Wechsel, Aufnahme von Patienten, Briefe, ...). Hier hatte ich nie das Gefühl, dass die Ärzte übernomme Tätigkeiten als selbstverständlich angesehen haben. Gerade an stressigen Tagen wurde Wertschätzung auch konkret ausgesprochen. (Klingt affig, ist aber scheinbar nicht überall so.)
- Montag, Dienstag und Donnerstag 15:00 Uhr Röntgenvisite, anschließend i.d.R. Dienstschluss
- Mittwoch 13:30 Uhr Tumorkonferenz, anschließend Chefarztvisite (in beiden Situationen Patientenvorstellung durch Studenten gerne gesehen, aber nicht verpflichtend)
- Sofern es die Stationsaufgaben zulassen, kann man auch in die Notaufnahme (die größte in ganz SH) gehen. Das würde ich jedem empfehlen. Es gibt dort ein super nettes Team, man kann i.d.R. die chirurgischen Patient*innen vorbetreuen und dem Diensthabendem vorstellen sowie den Bericht schreiben, Medikamente ansetzen usw. und kleinere Eingriffe (Abszesse spalten bspw.) unter Aufsicht selbst durchführen. Sollte in der Chirugie Flaute herrschen, kann man auch bei den Unfallern, Neurologen oder Internisten über die Schulter schauen.
- Studientag entsprechend Praktikantenvertrag jeden zweiten Freitag. Dieser steht grundsätzlich auch nicht in Frage, bei schlechter Besetzung habe ich zwei nicht am UKE anwesenheitspflichtige Studientage flexibel verschoben. Einsätze dieser Art werden vom Leitenden Oberarzt nicht vergessen und später honoriert.
- Grundsätzlich kann man auch Dienste (i.d.R. Notaufnahme, Assistenz bei Notfall-OPs) mitmachen, das ist auch spontan nach Absprache mit den Hintergrund-OA möglich, dann hat man den nächsten Tag frei.
- Überstundenausgleich ist möglich

Eindrücke:
- Sehr nettes Team. Sowohl die Assistenz- als auch die leitenden Ärzte pflegen einen sehr angenehmen Umgang mit den Studenten. Fragen werden immer bereitwillig beantwortet. Gemeinsames Mittagessen in der Kantine ist die Regel. Das Essensangebot in der Cafeteria ist durch die Salatbar überdurchschnittlich gut.
- Sehr breites Eingriffspektrum von Carotis-TEAs über Schilddrüse bis Rektum-Ca. Da der LOA jetzt geht, wird vermutlich ein Teil der Leberchirurgie wegfallen, was schade ist
- Wenn man sich motiviert zeigt werden einem relativ viele Tätigkeiten mehr oder weniger eigenverantwortlich zugetraut. Gegen Ende des Tertials habe ich mich weniger wie ein Student und mehr wie ein Berufsanfänger in der Einarbeitungsphase gefühlt, der zwar den Alltag mehr oder weniger selbstständig bestreiten soll, aber halt noch nichts unterschreiben darf.
- Welche Wäsche man sich jetzt konkret aus dem Wäscheraum entnehmen darf, ist mir bis heute ein Rätsel
- Man bekommt ein PJler-Telefon, mit den ableitbaren Rechten und Pflichten :)
- ORBIS-Zugang und Transponder
- Möglichkeit auf die UCH zu rotieren.

Kurzum ein tolles Tertial, das ich so jederzeit wieder wählen würde
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
EKGs
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27