Ich musste hier Notentechisch ein paar Abstriche machen, auch wenn es insgesamt trotzdem ein spannendes Tertial war.
Leider geht das in der Masse der Arbeit etwas verloren.
Man arbeitet wirklich viel! Zwar sind die Wochenenden immer frei, aber dafür arbeitet man unter der Woche teilweise bis 20 Uhr und muss am nächsten Tag um 8 wieder anfangen.
Lernen kann man wahnsinnig viel, es gibt auch viele Fortbildungen und viel PJ-Unterricht, aber man darf das ganze nicht unterschätzen. Man muss wirklich auch fit in Französisch sein, sonst wird das nichts.
Man is nach und nach für immer mehr Patienten zuständig und da hat man dann nicht immer Zeit nochmal nachzufragen, wenn's mit der Sprache nicht klappt. Ansonsten klassische Innere Aufgaben. Keine Blutentnahme. Keine Flexülen. Bezahlung ist zu wenig, da die Wohnungen sehr teuer sind und das Essen wird nicht übernommen.
Wenn ihr euch dafür entscheidet, dann denkt nicht ihr werdet reich. Die Region ist traumhaft und in meiner wenigen Freizeit hat ich richtig viel Spass und hab tolle Menschen kennen gelernt, aber empfehlen kann ich es guten Gewissens niemandem.
Wenn ihr euch doch dafür entscheidet, dann sagt auf alle Fälle vorher, dass ihr auch auf die Kardiologie oder Rheumatologie wollt, sonst landet ihr auf der allgemeinen Inneren Station, da das hier getrennt ist. Auf die Notaufnahme darf man nur im letzten Monat. Hab ich nicht gemacht, weil ich an Weihnachten heim wollte.
Bewerbung
1 Jahr. Immer bis 31. August, da da der Turnus für die Lausanner Studenten geplant wird. Ungefähr 2 Monate vor Start fragen sie euch auch noch nach einigen Dokumenten und nem polizeiliche Führungszeugnis, ist aber alles machbar.